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Französische Bahnstreikfront bricht zusammen

26.06.2018 15:50 Uhr
Bahnstreik, SNCF, April 2018
Die Gewerkschaften fahren beim französischen Bahnstreik künftig unterschiedliche Kurse
© Foto: Boivin Samuel/Abaca/picture-alliance

Während sich die Gewerkschaft Unsa Ferroviaiere für eine Streikpause ausspricht, beharrt die CFTD für ein Ende des Ausstandes. Das ist aber noch lange nicht in Sicht.

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Paris. Nach drei Monaten  gemeinsamer Aktionen gegen die von der Regierung geplante Bahnreform haben sich die Gewerkschaften Unsa Ferroviaire für eine Streikpause und die bislang immer als gemässigt bezeichnete CFDT dafür ausgesprochen, ihrerseits den offiziell bis 28. Juni befristeten Ausstand nicht weiterzuführen. Damit besteht die Einheitsfront der im Bahnbereich präsenten Gewerkschaften nicht mehr, sie ist zusammengebrochen.

Die Mehrheitsgewerkschaft CGT Cheminots und Sud-Rail wollen den Streik dagegen über den ganzen Sommer hin fortführen. CGT-Landessekretär Laurent Brun erklärte, er empfehle, für den 6. und 7. Juli keine Zugreise zu planen. Weitere Aktionen könnten jene Tage betreffen, an denen die Franzosen massenhaft in den Sommerurlaub starten. Es gebe jedoch noch genügend andere Termine, die sich für eine Verlängerung des Streiks anböten, vorzüglich jene, die mit den SNCF-Betriebsversammlungen zusammenfielen, bislang aber noch nicht bestätigt seien. CGT Cheminots habe mit Blick darauf den „alarme sociale“ angemeldet, ohne den eine Fortführung des Ausstands über Ende Juni hinaus rechtlich nicht möglich wäre.

„Der Kampf beginnt erst“, kündigte Laurent Brun an, denn die Regierung habe bisher keine hinreichenden Bestandsgarantien angeboten. „Wir sind bereit, alleine weiterzumachen.“ Fest steht indes, dass am Mittwoch voriger Woche die Zahl der bei der Staatsbahn SNCF streikenden Beschäftigten erstmals seit Beginn des Ausstands unter die Zahl von 10 Prozent gesunken ist. (jb)

 

 

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