München. Für den Index werden seit 2005 jedes Quartal über 200 Logistikdienstleister und Verlader befragt. Der Abstand zum Basiswert 100 hat sich mittlerweile merklich vergrößert. Die Hauptgründe für die Verteuerung dürften in den steigenden Treibstoffkosten sowie insbesondere in der boomenden Wirtschaft liegen. Der Konjunkturaufschwung sorgt bei den Transportdienstleistern für volle Auftragsbücher, führt zu Laderaumknappheit und damit zu höheren Preisen für LKW-Frachten. Mittelfristig rechnet die Mehrheit der Befragten mit einer Erhöhung der Transportpreise. Offenbar hinterlassen die neuen Arbeitszeitregelungen in Verbindung mit den neuen Lenk- und Ruhezeiten und der Engpass bei den LKW-Ladekapazitäten ihre Spuren. Fast 30 Prozent der Befragten rechnet für das kommende Jahr sogar mit einem Zuwachs bei den Frachtraten in Höhe von drei Prozent und mehr. Außerdem sind zwei Drittel der Unternehmer der Ansicht, dass sich der Auftragsbooms im Straßengüterverkehr fortsetzt. 31 Prozent gehen davon aus, dass sich das Sendungsaufkommen sogar um mehr als vier Prozent im Jahresvergleich erhöhen wird. Gefragt wurden die Teilnehmer auch, welche Maßnahmen sie zum besseren Schutz der Umwelt im Straßengüterverkehr für sinnvoll halten: 82,6 Prozent der verladenden Unternehmen und 87,4 Prozent der Transportunternehmen sind der Meinung, dass dafür die Produktion von LKW mit umweltfreundlichen Motoren wesentlich ist.
Frachtraten steigen wieder
Die Preise im Straßengüterverkehr sind im 2. Quartal spürbar gestiegen. Dies zeigen die neuen Ergebnisse des „erkehrsRundschau-Index“ der gegenüber dem ersten Quartal 2007 einen Sprung um 1,96 Punkte von 108,19 auf 110, 15 Punkte machte. Damit kletterte der Index auf den höchsten Wert seit seiner Einführung im Jahr 2005.