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Frachtfluglinie verbindet Parchim mit chinesischer Stadt Zhengzhou

24.09.2007 16:57 Uhr

Der von chinesischen Investoren gekaufte Flughafen Parchim in Mecklenburg-Vorpommern hat seit Montag eine regelmäßige Frachtverbindung nach China.

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Parchim. Die Frachtfirma LinkGlobal hatte den defizitären Flugplatz südöstlich von Schwerin im Mai vom Landkreis Parchim gekauft und wird künftig regelmäßig auf der Route zwischen der zentralchinesischen Stadt Zhengzhou (Provinz Henan) und Parchim fliegen. Das Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge rund 100 Millionen Euro für den Flughafen bezahlt. LinkGlobal ist das erste chinesische Firma, die eine Betriebserlaubnis für einen europäischen Flughafen erworben hat. Unternehmenssprecher Zhang Xuenchen sagte, es seien zunächst zwei bis drei wöchentliche Cargoflüge geplant. „Es ist billiger für uns, nach Parchim zu fliegen als nach Frankfurt oder Hamburg.“ Der Landkreis Parchim hatte jahrelang einen Investor gesucht. 2006 hatte der Landkreis den Betrieb mit zwei Millionen Euro bezuschusst. LinkGlobal-Chef Jonathan Pang hob bei der feierlichen Eröffnung die Vorzüge des Standortes hervor. So gebe es kein Nachtflugverbot, zudem sei die Anbindung an Hamburg und Berlin, die Eisenbahn, Autobahnen und Seehäfen optimal. Aus dem Flugplatz, der einst von deutschem, dann von sowjetischem Militär genutzt wurde, soll ein Luftdrehkreuz für Asien, Europa und Afrika werden, kündigte Investor Pang an. Die Höhe der künftigen Investitionen auf dem 820 Hektar großen Areal mit Gewerbepark sei noch nicht abzuschätzen, sagt Pang. Allerdings steht die Genehmigung der chinesischen Zentralregierung für den Flughafenkauf noch aus. Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU) glaubt aber, dass sie wie geplant bis Mitte Dezember erteilt werde. In den kommenden drei Jahren sollen ein Tower und bis zu fünf Cargo-Hallen entstehen, sagte der Berater der Provinzregierung Henan, Klaus Grützmacher. Auf das erste reguläre Flugzeug warteten die Gäste der Eröffnungsfeier vergeblich: Der Flughafen-Eigentümer Pang meldete eine mehrstündige Verspätung der Boeing 747 einer englischen Airline, mit 106 Tonnen Elektronikartikel, Textilien und Spielzeug an Bord.

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