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Forschungsprojekt: Mautbrücken aus Holz

03.03.2023 14:15 Uhr | Lesezeit: 2 min
Mautbrücke aus Holz
Eine Mautbrücke aus Holz: Wenn es nach der Uni Graz geht, könnten bald mehr Mautbrücken dieser Art entstehen
© Foto: Kapsch

Die Universität Graz leitet Forschungsprojekt, dass Mautbrücken "grüner" machen soll. Statt wie üblich aus Stahl oder Aluminium gefertigt, sind die Mautbrücken des Projektes „Green Gantry“ eine Hybridbauform, die auf Holz statt Metall basiert.

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Stahl- oder Aluminium-Mautbrücken auf Autobahnen sind seit Jahrzehnten der Industriestandard. Kapsch TrafficCom hat jetzt mit der „Green Gantry“ eine alternative Hybridbauform entwickelt, die auf Holz statt Metall basiert und so den Metallverbrauch auf ein Minimum reduziert. Auf der Kapsch TrafficCom-Teststrecke gibt es ab sofort die erste „Green Gantry“, die neue Maßstäbe für nachhaltige Infrastruktur setzen soll.

Die Green Gantry ist, laut Forschungsexperten, bei Qualität und Kosten mit einer herkömmlichen Mautbrücke vergleichbar. Da Holz im Vergleich zu Stahl einen bis zu zwanzigfach geringeren CO2 Fußabruck hat, würden die Umweltauswirkungen mit der Green Gantry im Vergleich zu herkömmlichen Mautbrücken verringert. Selbst bei der Demontage der Mautbrücke würden die Umwelt nicht belastet, da keine schädlichen chemischen Substanzen zur Behandlung des Holzes verwendet werden. Zusätzlich zu diesen Umweltvorteilen erfüllt die Green Gantry laut Kapsch auch alle relevanten europäischen Normen und Standards und hat eine Lebensdauer von über 20 Jahren.

Universität Graz leitet Forschungsprojekt

Um die „Green Gantry“ zu realisieren, hat Kapsch TrafficCom ein Forschungsprojekt initiiert, das durch den Waldfonds, einer Initiative des österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert und im Rahmen des Programms Think.Wood der Österreichischen Holzinitiative durchgeführt wird.

Die Leitung des Forschungsprojekts liegt beim Institut für Holzbau und Holztechnologie der Technischen Universität Graz, weitere Forschungs- und Entwicklungspartner sind der Brettschichtholz-Spezialist Hasslacher Norica Timber und der Verkehrsinfrastrukturanbieter Forster. Das Design der „Green Gantry“ wurde gemeinsam mit dem Zivilingenieurbüro freiraum entwickelt, welche auch das Tragwerk berechnet hat.

In den kommenden zwei Jahren soll im Rahmen des Projekts die Spezifikationen und Eigenschaften der „Green Gantry“ am Standort in Teesdorf überwacht werden, um auch in Zukunft eine einwandfreie Qualität gewährleisten zu können.

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