München. Der Automobilhersteller Ford startet in Europa ein Sparprogramm und will Einblick in die Preiskalkulation seiner Lieferanten bekommen, das berichtet heute die Financial Times Deutschland. Laut FTD wurde in der vergangenen Woche dem Aufsichtsrat der Ford-Werke in Köln, der größten europäischen Tochtergesellschaft des Autokonzerns, dazu neue Details vorgestellt. Unter anderem will Ford demnach Lieferanten dazu bringen, ihre Kalkulationen offen zu legen. Das Unternehmen hoffe, so die Preise für Zulieferteile drücken zu können, schreibt die FTD. Trotz des Kostendrucks in der Branche sei bisher kein anderer Autohersteller so weit gegangen, sich die Kalkulationen der Zulieferer anzusehen. Ein Ford-Sprecher bestätigte auf Anfrage von Financial Times Deutschland, dass das Kostensenkungsprogramm Team Value Management (TVM) Thema der Aufsichtsratssitzung war. Dass Ford-Zulieferer ihre Kalkulationen offen legen müssten, wollte er jedoch ausdrücklich nicht bestätigen. TVM sei dazu gedacht, den Zulieferern beim Kostensparen zu "helfen".
Ford: Lieferanten sollen Kalkulation offen legen
Der Automobilhersteller Ford will sein Sparprogramm auf die Lieferanten abwälzen. Dazu sollen die Zulieferer unter anderem ihre Preiskalkulationen offen legen.