Dearborn/USA. Der Verwaltungsrat des angeschlagenen US-amerikanischen Automobilkonzerns Ford Motor Company halbiert die Dividende für das dritte Quartal von zehn auf fünf Cent je Aktie, um Geld zu sparen und die Liquidität zu verbessern. Ford kämpft im nordamerikanischen Autogeschäft mit roten Zahlen, schrumpfenden Verkaufszahlen und fallenden Marktanteilen. Ford hatte im Januar angekündigt, dass 30.000 Stellen gestrichen und 14 nordamerikanische Fabriken geschlossen werden sollen. Das Unternehmen leidet vor allem unter den durch die hohen Benzinpreise verursachten stark rückläufigen Verkaufszahlen für seine großen Geländewagen und Pickups. Die Bezüge der Ford-Verwaltungsratsmitglieder wurden auf freiwilliger Basis ebenfalls halbiert, wie Ford gestern in Dearborn (US-Bundesstaat Michigan) bekannt gab. Die Dividendenkürzung stehe im Einklang mit weit reichenden Aktionen im Gesamtunternehmen, um die Autosparte zu unterstützen und ihre Leistungen zu verbessern, erklärte Konzernchef Bill Ford. Angesichts der wachsenden Herausforderungen werde man auch nach anderen Einsparmöglichkeiten suchen und die laufenden Bemühungen um eine Integration der Produktplanung der nordamerikanischen und internationalen Operationen durch ein globales Produktentwicklungssystem verstärken. (dpa/tz)
Ford kämpft mit schrumpfenden Verkaufszahlen
Sparkurs auf breiter Front: Der US-amerikanische fahrzeughersteller Ford will 30.000 Stellen streichen und 14 nordamerikanische Fabriken schließen