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Förderung von Elektroantrieben in der KEP-Branche

22.10.2018 12:10 Uhr
UPS Elektrofahrzeug
Immer mehr KEP-Dienste, darunter UPS, setzen auf Elektromobilität
© Foto: UPS

Am Rande der Verkehrsministerkonferenz haben DPD, GLS, Hermes und UPS die nötigen Förderbescheide erhalten.

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Berlin. Die Umstellung der Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP) auf elektrische Antriebe bekommt einen kräftigen Schub: In den Regionen Hamburg, Stuttgart, Heilbronn, Darmstadt und Frankfurt am Main sollen in naher Zukunft rund 500 elektrische Zustellfahrzeuge von DPD, GLS, Hermes, UPS zum Einsatz kommen. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer überreichte am Freitag am Rande der Verkehrsministerkonferenz in Hamburg Förderbescheide über rund 7,4 Millionen Euro an die vier Unternehmen sowie Partner aus der Energiewirtschaft und der Wissenschaft. Während der Projektlaufzeit will das Ministerium weitere 2,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Geplant ist, reinelektrische Lieferwagen vom Typ Daimler Vito, VW-E-Crafter und ab 2019 auch Daimler E-Sprinter auf die Straße zu bringen.

Den größten einzelnen Förderbescheid erhielt mit rund 1,8 Millionen Euro UPS. Das Unternehmen will zum einen wie bisher ausgedienten Diesel-Zustellfahrzeugen ein zweites Leben als Elektrofahrzeuge ermöglichen, „weil es ja immer noch nichts im 7,5-Tonnen-Bereich gibt“, wie UPS-Manager Ralf Eschemann bemängelte. Zum anderen will UPS Hybrid-Lkw beschaffen, die außerorts mit Diesel und innerstädtisch elektrisch fahren.

Scheuer und der ebenfalls anwesende baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann bemängelten gleichermaßen, dass das Angebot elektrischer Zustellfahrzeuge noch überschaubar ist. „Daran müssen wir arbeiten, und dazu wollen wir hier einen Beitrag leisten“, sagte Scheuer. „Es ist höchste Zeit, dass auch Daimler da ein Bein in den Markt kriegt“, sagte Hermann. DHL habe da offenbar getrieben, sagte er unter offenkundiger Anspielung auf die wachsende Streetscooter-Fahrzeugfamilie.

Im Projekt ZUKUNFT.DE („Zustellverkehre Kundenfreundlich, Nachhaltig, Flexibel und Transparent. Durch Emissionsfreiheit“) werden nicht nur Fahrzeuge und Ladeinfrastruktur gefördert, sondern auch die Entwicklung von Betriebsabläufen für die elektrische Zustellung. Zum Beispiel ist ein andere Tourenplanung nötig. Ziel ist, Lösungen zu finden, die dann großflächig im ganzen Bundesgebiet umgesetzt werden können. (roe)

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