Helsinki. Die Finnlines-Gruppe strebt 2008 den Ausbau ihrer Marktanteile im Ostsee-Fährverkehr an. Das kündigte das in Helsinki beheimatete Unternehmen jetzt im Zusammenhang mit der Vorlage des Jahresberichtes 2007 an. Die Reederei-Gruppe, die inzwischen mehrheitlich zur italienischen Grimaldi-Organisation gehört, habe dazu 2007 die entsprechenden Weichenstellungen durch die Indienststellung neuer, leistungsfähigerer Tonnage vollzogen. 2007 transportierte die Reederei auf ihren verschiedenen Linien rund 807.000 Frachteinheiten nach 743.000 im Jahr zuvor. Hinzu kamen 96.000 Neufahrzeuge (2007: 149.000) sowie 500.000 Passagiere (2007: 400.000). Der Umsatz stieg um rund 8,3 Prozent von 632,7 Millionen Euro auf 685,7 Millionen Euro. Als Betriebsergebnis weist das Unternehmen rund 68,8 Millionen Euro aus nach 58,2 Millionen Euro im Vorjahr. 2007 stand im Zeichen eines umfassenden Investitionsprogramms. So erhielt die Reederei-Gruppe drei neue RoRo-Fähren. Das Gesamtinvestment 2007 belief sich auf 391,3 Millionen Euro (238,3 Millionen Euro). Augenblicklich hat das Unternehmen noch eine Großbestellung bei einer chinesischen Werft über sechs RoRo-Schiffe laufen. Dafür wurde im Herbst 2007 die erste Teilrate in Höhe von 72 Millionen Euro fällig. Angesichts der hohen Investitionen sollen die Aktionäre in diesem Jahr bei der Dividende leer ausgehen. (eha)
Finnlines-Gruppe: Marktanteile sollen ausgebaut werden
Reederei beförderte 2007 auf ihren verschiedenen Linien mehr als 800.000 Frachteinheiten