Mainz. Weil der Feinstaub-Grenzwert in Mainz im vergangenen Jahr öfter als erlaubt überschritten wurde, müssen die Stadtväter über Gegenmaßnahmen nachdenken. Der zulässige Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft sei 2006 in der Landeshauptstadt 37 Mal überschritten worden, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Zulässig sind nur 35 Überschreitungen. Das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht habe die Stadt deshalb aufgefordert, den bestehenden Luftreinhalte- und Aktionsplan fortzuschreiben und zu erweitern. Die Fortschreibung soll bis zum Sommer erfolgen. Erwogen werde, eine sogenannte Umweltzone mit Fahrverboten für Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß einzurichten. Solche Zonen seien bereits in 14 deutschen Städten für die zweite Hälfte dieses Jahres oder Anfang 2008 geplant, unter anderem in Frankfurt, Mannheim und Heidelberg. Die Stadt wies darauf hin, dass Fahrzeuge nach einer zum 1. März in Kraft tretenden Verordnung gemäß ihres Abgasausstoßes einer bestimmten Schadstoffgruppe zugeordnet und bundeseinheitlich mit einer bestimmten Plakette gekennzeichnet werden können. (dpa)
Feinstaub: Mainz muss eingreifen
Grenzwert zu oft überschritten: Amt fordert von der Stadt Gegenmaßnahmen