Berlin. Die Bundesregierung plant mit einer Fertigstellung der Fehmarnbeltquerung bis 2018. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion hervor. Demnach soll die feste Fehmarnbeltquerung aus einer zweigleisigen elektrifizierten Eisenbahnstrecke und einer vierstreifigen Autobahn bestehen. Angestrebt werde das Querungsbauwerk 2018 für den Verkehr zu eröffnen. Die zwischen Puttgarden auf Fehmarn und Rödbyhavn auf der dänischen Insel Lolland geplante Brücke über den Fehmarnbelt soll - in der Lösung als Schrägseilbrücke – insgesamt rund vier Milliarden Euro kosten. Die Hinterlandanbindung auf dänischer Seite sei bisher mit 700 Millionen Euro veranschlagt, der Ausbau der Bundesstraße 207 auf deutscher Seite zwischen Heiligenhafen-Ost und Puttgarden solle rund 90 Millionen Euro kosten, so die Bundesregierung. Die Kosten für den Ausbau der Eisenbahnstrecke zwischen Lübeck und Puttgarden betragen nach Aussage der Regierung rund 220 Millionen Euro, für den zweigleisigen Ausbau zwischen Bad Schwartau und Puttgarden müssten nach derzeitigem Kenntnisstand rund 524 Millionen Euro aufgewendet werden. Da sowohl die Straßen- als auch die Schienenhinterlandanbindung Bestandteil des Transeuropäischen Verkehrsnetzes seien, seien für beide Verkehrsträger Anträge auf EU-Zuschüsse mit dem jeweiligen Förderhöchstsatz gestellt worden, so die Bundesregierung. Über die Förderung entscheide die Eu voraussichtlich Ende dieses Jahres. Darüber hinaus sei vorgesehen, dass sich das Land Schleswig-Holstein mit bis zu 60 Million Euro an der Straßenhinterlandanbindung beteilige. (sb)
Fehmarnbelt: Fertigstellung bis 2018
Ostseequerung wird Milliardenprojekt: Bundesregierung rechnet mit Kosten in Höhe von rund vier Milliarden Euro