Bad Nauheim. Noch in diesem Jahr sollen die Sperrungen von Bundesstraßen in Hessen ausgeweitet werden. „Die Straßen werden 24 Stunden täglich für den LKW-Verkehr über zwölf Tonnen Gewicht gesperrt sein. Nachtfahrverbote für LKW bis zwölf Tonnen wird es nicht mehr geben“, erklärte der Hessische Verkehrsminister Alois Rhiel bei der Mitgliederversammlung des Fachverbandes Güterkraftverkehr und Logistik Hessen. Vorgesehen sind Fahrverbote für den Transitverkehr auf Teilstrecken der Bundesstraßen B 3, B 252 und B 254. Damit dürften LKW auf insgesamt 416 Kilometern der hessischen Bundesstraßen nicht mehr fahren. Karlheinz Schmidt, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) kritisierte, dass das Bundesland Hessen die Sperrungen über den Mautausweichverkehr begründe. „Zum Teil haben die gesperrten Bundesstraßen nicht einmal Autobahnen in der Nähe“, betonte Schmidt. Wann die Maßnahmen in Kraft treten, steht derzeit noch nicht fest. Die Schilder mit der Aufschrift „LKW-Durchgangsverkehr über 12 Tonnen gesperrt“ seien bereits bestellt, sagte Claus-O. Herzig, Vorstandsvorsitzender des Fachverbandes Güterkraftverkehr und Logistik Hessen. Bei der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand des Fachverbandes wieder gewählt. (tz)
Fahrverbote in Hessen sollen ausgeweitet werden
Noch in diesem Jahr sollen weitere 236 Kilometer Bundesstraßen in Hessen für den Transitverkehr über zwölf Tonnen Gewicht gesperrt werden. Im Gegenzug sei die Abschaffung der Fahrverbote für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen vorgesehen.