Rostock. Für die im Ostseefährverkehr tätigen Fährreedereien gewinnt der Rostocker Hafen weiter an Attraktivität, so dass der Fährverkehr immer stärker zum Erfolg des Hafens beiträgt, das sagte Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen -Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH (HERO), in Rostock bei der Vorlage der Jahrszahlen. Derzeit bestehe das Fährlinien-Netzwerk aus sieben Verbindungen, ergänzt um vier reine Ro/Ro-Dienste. Bauermeister berichtete, dass mehrere Reedereien in diesem Jahr ihre Fahrpläne von und nach Rostock weiter verdichten wollen. So beziehe die Scandlines-Gruppe jetzt den Ro/Ro-Frachter „Aurora" auf ihrem Dienst Rostock-Helsinki ein, der fortan mit vier wöchentlichen Abfahrten bedient wird. Auch der Neukunde Superfast wird 2004 seinen Finnland-Service zum Hafen Hanko ergänzen. Finnland spielt als Drehscheibe für den russischen Außenhandel eine wichtige Rolle. Auch wird die finnische Silja-Reederei ab Mitte Juni einen ganzjährigen Fährverkehr zwischen Rostock und St. Petersburg einrichten. Die HERO wird speziell für diesen Kunden in erweiterte Abfertigungseinrichtungen investieren. Am Gesamtumschlag von 21,6 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr (minus 2,7 Prozent) hatte der Fähr- und Ro/Ro-Verkehr einen Anteil von 57 Prozent - entsprechend 12, 3 Millionen Tonnen. Erfreut ist Bauermeister auch darüber, dass Rostock für Logistik-Dienstleister immer interessanter wird. So baut das aus Rostock stammende Unternehmen Baltic Lloyd im Hafen ein neues Logistikzentrum. Die HERO wird 2004 ihrerseits rund 43 Millionen Euro in neue Infrastruktur investieren. Dazu gehört auch ein neues KV-Terminal. (eha)
Fährverkehr bringt Rostock weiteren Schub
Fährlinien-Netz mit sieben Verbindungen und vier Ro/Ro-Dienste