München. Der Weg zum Logistikdienstleister ist und war für viele Transportunternehmen oft kundengetrieben und passiv: Es werden lediglich die Wünsche langjähriger Kunden nach zusätzlichen Leistungen entsprochen, die im Zeitablauf schließlich regelmäßig nachgefragt und erweitert werden. Dabei lässt diese Position des Reagierenden aber oftmals keine nachhaltige Unternehmensplanung zu und die ständige Improvisation bleibt nicht ohne Folgen. Zu dieser Ausgangssituation kommt häufig erschwerend hinzu, dass nach wie vor Entscheidungen, die die Substanz des Unternehmens betreffen, ohne strategische Absicherung aus dem Bauch heraus getroffen werden. Auf diese Weise wurde und wird das Leistungsspektrum des Unternehmens und seine daraus resultierende Entwicklung oftmals vollständig von außen bestimmt. Holger Ludwig, Logistik- und Personalberater mit langjähriger Erfahrung im mittelständischen Transport- und Logistikmarkt, begründet in seinem Fachwissenbeitrag, dass diese opportunistische Unternehmensführung nicht mit organischem Wachstum zu verwechseln ist und große Risiken birgt. Ein Dienstleister könne nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn er nicht nur die Anforderungen seiner Kunden erfüllen kann, sondern seine Rolle als proaktiver Problemlöser wahrnehme. Andernfalls bestehe weiterhin die Abhängigkeit von den Kunden, die das für die Auftragserfüllung notwendige Know-how gleich mitliefern müssen und dem Transportunternehmen die Rolle eines lediglich ausführenden und austauschbaren Partners zuordnen. Sie finden den ausführlichen Fachbeitrag in unserer Online-Rubrik (Fachwissen) zum kostenlosen Download (PDF).
Fachwissen: Unternehmensentwicklung bei Speditionen
Speditionen, die sich nur vom Kunden treiben lassen, haben nach Meinung von Fachwissen-Autor Holger Ludwig, Logistik- und Personalberater, große Schwierigkeiten, am Markt zu überleben.