Fachwissen: Geodaten als Alternative zu klassischen Datenpools bei der Standortplanung

30.07.2004 09:00 Uhr
Fachwissen-Autor Bernhard van Bonn, stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Verkehrslogistik im Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Dortmund,

In seinem Fachwissen-Beitrag stellt Bernhard van Bonn, stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Verkehrslogistik im Fraunhofer IML Geodaten als eine sinnvolle Erweiterung bei der Planung und Optimierung von Distributionssystemen vor.

München. Bei Projekten zur Planung und Optimierung von Distributionssystemen steht man häufig vor dem Dilemma, dass die notwendigen Eingabeinformationen nicht zur Verfügung stehen. „Dieses Manko führt in den entsprechenden Logistikprojekten in der Regel dazu, dass ein Großteil der Planungszeit auf die Beschaffung der notwendigen Informationen verwendet wird und das eigentliche Planungsziel zu untergeordneter Bedeutung verkümmert”, so Fachwissen-Autor Bernhard van Bonn, stellvertretender Abteilungsleiter der Abteilung Verkehrslogistik im Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML), Dortmund. In seinem Fachwissen-Beitrag stellt van Bonn Geodaten als eine sinnvolle Erweiterung der Planungsbasis vor: „Diese Erweiterung des Planungsraums ergibt sich aus der Tatsache, dass Geodaten und logistische Informationssysteme demographische, geographische und Wegenetz-Daten insbesondere auch trimodal miteinander verknüpfen.” Da die Ist-Daten in Unternehmen häufig eine Reihe von Fehlern enthalten, die nur mit hohem Aufwand zu bereinigen sind, empfiehlt van Bonn Verfahren, die unabhängig von reinen Ist-Daten die jeweils optimale Logis-tikstruktur ermitteln: „Diese Verfahren nutzen als Basis geographische Stammdaten, die die Absatzgebiete oder Zuliefergebiete des Unternehmens in ausreichender Genauigkeit in ihrer Struktur abbilden. Allerdings warnt der Autor vor einer gewissen Toolgläubigkeit, nämlich davon auszugehen, „dass die Anschaffung einer Planungssoftware bereits die Lösung für alle logistischen Strukturprobleme darstellt”. Vielmehr sei die Planungssoftware immer als projektbegleitendes Instrument zu sehen. Vollständig automatisiert könne nämlich keine noch so gute Software eine komplexe Planungsaufgabe wie die Optimierung einer logistischen Standortstruktur erledigen. Sie finden den ausführlichen Fachbeitrag in unserer Online-Rubrik (Fachwissen) zum kostenlosen Download (PDF).

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