Stuttgart. Nur wenige Länder in Europa haben das selbstgesteckte Ziel erreicht, die Zahl der Verkehrstoten zwischen 2001 und 2010 zu halbieren. Dies erklärte der Vorsitzende des Auto Club Europa (ACE), Wolfgang Rose, in Stuttgart. Dennoch sei der Rückgang der Verkehrsopferzahlen um durchschnittlich 36 Prozent innerhalb der Europäischen Union und um 40 Prozent in Deutschland ein beachtliches Ergebnis. Hintergrund der Ergebnisse sei die Weiterentwicklung bei der Verkehrssicherheitstechnik und der zunehmende Einsatz in den Fahrzeugen.
Nur vier Länder erreichten nach Roses Angaben das selbstgesteckte Ziel der EU Kommission bereits nach neun Jahren. Nämlich Lettland, Spanien, Portugal und Estland. Frankreich und Litauen hätten gute Chancen, nach Ablauf der Dekade, ebenfalls eine Halbierung der tödlich Verletzten zu erreichen.
Mehr Verkehrstote als 2001 waren bis zum Jahr 2009 in Rumänien (plus 14 Prozent) und Malta (plus 31 Prozent) zu beklagen, wie Rose weiter berichtete. Deutschland liege im europäischen Vergleich mit dem zehnten Platz im oberen Mittelfeld. Falls die Zahl der Verkehrstoten im Jahr 2010 auf die vom Statistischen Bundesamt prognostizierten 3700 falle, entspräche dies einem Rückgang von 47 Prozent in den vergangenen zehn Jahren. (dpa/ak)