Zur Senkung des Verkehrslärms hat die EU-Kommission eine Richtlinie vorgeschlagen, die für einheitliche Mess- und Bewertungsmethoden der Lärmbelastung sorgen soll. Die Messwerte aller Unionsländer würden in "Lärmkarten" zusammengefasst, die vor allem Ballungsräume ab 100 000 Einwohner und Wohngebiete an Fern- und Hauptverkehrsstraßen sowie an Bahntrassen und Großflughäfen berücksichtigen. Die Kommission sieht dies und eine "Lärm-Datenbank" als "Grundlage für lokale Aktionspläne zur Verbesserung der Lage" und als Informationsquelle für die Bevölkerung. Nationale Lärmgrenzen müssten auf Verschärfung überprüft werden. Laut EU-Umweltkommissarin Margot Wallström beeinträchtigt gestiegener "Umgebungslärm" Gesundheit und Lebensqualität von mindestens 25 Prozent der EU-Bürger. Der Gesetzentwurf, der auch die Industrie einbezieht, soll eine Trendwende einleiten.
EU-Richtlinie gegen Verkehrslärm
Umweltkommissarin: Mindestens 25 Prozent der Bevölkerung leiden unter Lärmbelastung