EU-Osterweiterung: Verkehrslawine in Österreich bleibt vorerst aus

21.05.2004 16:31 Uhr

Verdreifachung des Verkehrs aus Osteuropa führt insgesamt nur zu zehn Prozent mehr Verkehrsaufkommen

Wien. Durch die EU-Erweiterung werde Österreich nicht von einer Verkehrslawine überrollt, stellt der Verkehrsplaner Max Herry in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur APA fest. Er rechnet in den nächsten 15 Jahren zwar mit einer Verdoppelung bis Verdreifachung des Verkehrs aus Osteuropa, das Gesamtaufkommen werde dadurch aber nur um rund zehn Prozent steigen. Diesen Zuwachs könne das österreichische Straßennetz problemlos verkraften; allerdings mit Ausnahme der Wiener Stadtautobahn A 23. An einem neuen Umfahrungsring wird aber bereits gebaut. Rudolf Bauer, Geschäftsführer des Fachverbandes Güterbeförderung, glaubt nicht einmal an die von Herry prognostizierten Zuwachsraten, solange das Wirtschaftswachstum so verhalten bleibe. Außerdem habe Österreich im Straßengüterverkehr in den letzten Jahren eine liberale Kontingent-Politik gegenüber den neuen EU-Staaten verfolgt. Der Wegfall der Genehmigungen werde daher kaum dramatische Veränderungen bringen. (vr/rv)

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