Die EU fördert in diesem Jahr 21 europäische Pilotprojekte des kombinierten Verkehrs. Dazu stellt die Union 11,3 Millionen Mark zur Verfügung. Diese Summe wird nach Aussage der EU-Kommission wie folgt aufgeteilt: 33 Prozent fließen in acht Bahnprojekte, 30 Prozent investiert die EU in sechs Vorhaben des Kurzstrecken-Seeverkehrs, 25 Prozent stellt sie für fünf Multimodal-Versuche mit mehreren Verkehrsträgern für die Kerntrasse zur Verfügung und 12 Prozent fließen in zwei Testprojekte der Binnenschifffahrt. Eines der Binnenschifffahrts-Projekte untersuche Kombi-Möglichkeiten mit Lastschiffen auf den Binnenwasserstraßen Deutschlands, Belgiens und der Niederlande. Ziel des zweiten Projekts sei die Einführung eines intermodalen Liniendienstes auf der Donau zwischen Deutschland und Ungarn. Im Seeverkehr soll die Anbindung von EU-Randregionen wie Nordschweden oder Portugal an die Wirtschaftszentren Europas verbessert werden. Die EU-Behörde informierte darüber, dass noch in diesem Jahr die kommerzielle Einführung neuartiger 13,7 Meter langer Ladungseinheiten im kombinierten See- und Straßenverkehr erfolge. Die Anlauffinanzierung aller Vorhaben übernehme das PACT-Förderprogramm für Pilotaktionen im internationalen kombinierten Verkehr. Es diene der Verwirklichung innovativer kommerzieller Ideen. Dadurch könnten nach Ansicht der Kommission die Straßen um 3,5 Billionen Tonnenkilometer pro Jahr entlastet werden. Das entspreche rund 175.000 Lkw-Ladungen über eine Strecke von 1000 Kilometern.
EU-Kommission unterstützt Kombi-Verkehr
Die Union stellt 11,3 Millionen Mark für 21 europäische Projekte zur Verfügung.