Brüssel. Schon Mitte dieses Jahres können Kfz-Radargeräte genutzt werden, die Kollisionsgefahren erkennen und LKW, Busse oder PKW automatisch abbremsen. Die Neuheit wurde in zweijähriger Zusammenarbeit von EU-Kommission, Verkehrsexperten, Frequenz-Sachverständigen und Vertretern der Straßenverkehrssicherheit entwickelt. EU-Kommissarin Viviane Reding kommentierte: „Durch die innovative Technologie werden Häufigkeit, Schwere und Kosten von Unfällen verringert. Die Industrie entwickelte sie auch mit Unterstützung von EU-Forschungsmitteln. Ich hoffe, dass die Kfz-Iindustrie diese Möglichkeit in vollem Umfang nutzen wird.” Würden nach 2013 durch sehr viele Fahrzeuge mit diesem Kurzstreckenradar Funkdienste zur Wetterüberwachung oder die Zuverlässigkeit von Mobilnetzen beeinträchtigt, müsste für neue Nutzer ein anderes Frequenzband angewendet werden. Dies sei aber schon durch die Kommissions-Entscheidung 2004/545 geregelt, informierte die EU-Behörde in einer Sprechermitteilung. (dw)
EU-Kommission plant Anticrash-System
Radargeräte in LKW, Bussen und PKW können per Abstandsmessung Kollisionsgefahren erkennen und das Fahrzeug rechtzeitig automatisch abbremsen