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EU baut bei Biosprit auf Entwicklungsländer

06.07.2007 16:45 Uhr

Fairen Handel ermöglichen: EU-Kommission will künftig bei Biokraftstoffen mit Entwicklungsländern kooperieren

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Brüssel/Belgien. Die Europäische Kommission will bei der Nutzung und Entwicklung von Biokraftstoffen stärker mit Entwicklungsländern zusammenarbeiten. „Nur zusammen können wir einen internationalen Markt für Biokraftstoffe schaffen“, sagte EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner heute zum Abschluss einer internationalen Konferenz in Brüssel. Für die Zukunft sei entscheidend, ein System zu entwickeln, das fairen Handel und verbesserten Energiezugang in Entwicklungsländern ermögliche. Für eine effiziente und nachhaltige Nutzung seien noch viele Fragen zu klären, meinte EU-Entwicklungskommissar Louis Michel. „Wir brauchen dringend einen internationalen Rahmen, sonst wird Biokraftstoff nur rein wirtschaftlich genutzt“, erklärte Michel. Armut, Lebensmittelknappheit und Umweltschäden wären die Folgen. Unterstützung erhielt Michel vom Vize-Vorsitzenden der Welternährungsorganisation (FAO), Alexander Müller. „Wir benötigen klare Kriterien für eine nachhaltige Produktion und einen internationalen Rahmen für fairen Handel“, sagte Müller. Derzeit werde auf verschiedenen Ebenen an einem System für Gütesiegel gearbeitet. EU-Umweltkommissar Stavros Dimas bezeichnete die nachhaltige Entwicklung und ein stärkeres Engagement bei der Erforschung von Biokraftstoffen der zweiten Generation als „Schlüsselelemente“. Es müsse unbedingt verhindert werden, dass für den Anbau energiehaltiger Pflanzen Wälder abgeholzt, der Boden abgetragen und neue Treibhausgase freigesetzt würden. Zum Auftakt der Konferenz am Donnerstag hatte der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva die Europäer zu einer „solidarischen Partnerschaft“ aufgerufen. Für viele Entwicklungsländer böten Biokraftstoffe eine einzigartige Möglichkeit, die Energieversorgung zu verbessern. Lula forderte daher die Abschaffung von Zöllen auf solche Kraftstoffe. (dpa)

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