Rüsselsheim/Zürich. Die Verträge seien unterzeichnet, teilte der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) am Mittwoch in Zürich mit. Rund 1200 Beschäftigte an den Standorten Rüsselsheim, Bochum und Rom werden in das Unternehmen übernommen. Die neue Firma "Caterpillar Logistics Supply Chain Services GmbH" hat ihren Sitz am Opel-Stammwerk in Rüsselsheim. Die Zusammenarbeit gilt zunächst für zehn Jahre. Betroffen sind 550 Mitarbeiter in Rüsselsheim, 530 in Bochum und gut 100 in Rom. GM werde mit 20 Prozent einen Minderheitsanteil an dem neuen Unternehmen halten, Caterpillar 80 Prozent. Das eigentliche Ersatzteilgeschäft verbleibt aber bei Opel beziehungsweise GM. Mit dem Schritt will der Autobauer Kosten sparen. "Das Joint Venture wird einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung unserer Wettbewerbsfähigkeit in Europa leisten", sagte Jonathan Browning, Vize-Präsident von GM-Europa für Vertrieb und Marketing. Zudem werde der Service für Händler und Kunden verbessert. Caterpillar ist nicht nur Hersteller von Baumaschinen, sondern auch ein großer Logistik-Anbieter. Der Betriebsrat zeigte sich mit dem Vertrag zufrieden. "Die betroffenen Mitarbeiter haben bis 2016 eine Absicherung", sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Klaus Franz. Die Mitarbeiter sollen zehn Jahre lang die gewohnten Leistungen des Stammkonzerns erhalten und haben ein Rückkehrrecht. Der Opel-Betriebsrat bleibe für das neue Gemeinschaftsunternehmen zuständig. Das 120.000 Quadratmeter große Lager in Rüsselsheim beliefert nach Opel-Angaben mehr als 2500 deutsche, schweizerische und österreichische Kunden. Das Lager in Bochum ist zuständig für die Versorgung der elf europäischen Opel-Teile-Vertriebscenter.
Ersatzteilelogistik: Joint Venture zwischen Opel und Caterpillar besiegelt
Gemeinsam mit dem US-Baumaschinenhersteller Caterpillar wird Opel die Logistik seines Ersatzteilgeschäfts künftig in einem Joint Venture betreiben. Zum 1. Februar 2006 übernimmt die "Caterpillar Logistics Supply Chain Services GmbH" Logistik, Lagerhaltung und Transport der Ersatzteile.