Stuttgart. Das kündigte eine Sprecherin des Landgerichtes am Montag an. In diesem Jahr sind noch vier Verhandlungstermine in dem Verfahren angesetzt. Insgesamt gibt es in dem Betrugsprozess Termine bis Mitte nächsten Jahres. Den zusammen fünf Angeklagten wird unter anderem Bestechung, Sozialversicherungsbetrug, Steuerhinterziehung und Urkundenfälschung vorgeworfen. Die Betrügereien haben laut Staatsanwaltschaft einen Millionenschaden verursacht. Juniorchef Thomas Betz bestreitet die Taten. Das Verfahren gegen den Seniorchef Willi Betz war mit Rücksicht auf die angeschlagene Gesundheit des Firmengründers bereits im Vorfeld des Prozesses abgetrennt worden. Die Willi-Betz-Gruppe zählt zu den größten Speditionen Europas. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund 7800 Mitarbeitern und peilt in diesem Jahr einen Umsatz von rund 720 Millionen Euro an.
Entscheidung über Freilassung von Thomas Betz vor Weihnachten
Das Stuttgarter Landgericht will im Prozess gegen den Reutlinger Speditionskonzern Willi Betz noch vor Weihnachten entscheiden, ob Geschäftsführer Thomas Betz in Haft bleibt.