-- Anzeige --

Eislage im Hamburger Hafen: Die „Eisfront“ in der Elbe bekommt immer mehr Risse

05.01.2011 13:16 Uhr
Eislage im Hamburger Hafen: Die „Eisfront“ in der Elbe bekommt immer mehr Risse
Knochenarbeit: Trotz Maschinenkraft ist von den Besatzungen der HPA-Eisbrecher auch noch Handarbeit gefordert
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Hamburg Port Authority kann den Einsatz ihrer Eisbrecherflotte langsam runterfahren / Winter verursachte bisher rund eine Million Euro an Zusatzkosten

-- Anzeige --

Hamburg. Im Hamburger Hafen entspannt sich die Eislage seit Wochenbeginn deutlich. Das bestätigte Karin Lengenfelder, Sprecherin der Hamburg Port Authority (HPA), auf VerkehrsRundschau-Anfrage. Der mit dem Elbestrom in Richtung Hamburg transportierte Eisanteil lasse dank des Tauwetters merkbar nach. Lediglich in den abseits des Stromes gelegenen Hafenbecken müsse weiterhin regelmäßig das Eis gebrochen werden, und zwar nicht nur für die Schifffahrt, sondern auch im Interesse der Sicherung der Deiche und Hochwasserschutzanlagen.

Immerhin, inzwischen sei möglich, den Eisbrechereinsatz schrittweise runterzufahren, so HPA-Sprecherin Lengenfelder weiter. Seit Aufnahme der Eisbrechertätigkeit wenige Tage vor Weihnachten 2010 waren im Hamburger Hafen alle sechs für die Eisbrecher-Arbeit geeigneten Spezialschiffe der HPA im rund um die Uhr im Einsatz. Zur Erinnerung: Der Winter 2009/2010 belastete die HPA mit mehr als einer Million Euro für den Dauereinsatz ihrer eisbrecherfähigen Hafenschlepper. Dabei schlägt vor allem der deutlich höhere Treibstoffverbrauch zu Buche, denn von den Maschinen wird fortwährend Höchstleistung abverlangt.

Das älteste HPA- Fahrzeug, die 1949 gebaute "Johannes Dahlmann", überzeugte auch in diesem Winter die HPA durch ihre Robustheit und hohe Einsatzbereitschaft. Auch wenn das Schiff dank einer gute Wartung und fortwährende Nachrüstung in einem Top-Zustand ist, hat der Schlepper eigentlich das Ende seiner technischen Einsatzzeit erreicht. Auf dem Wunschzettel der HPA steht daher ein Ersatzbau für den Schiffs-Oldie. Die Erfüllung dieses "Wunsches" hängt jedoch von der Finanzierung ab.

Mit dem Ende des Eisbrechereinsatzes werden die HPA-Schlepper und ihre Besatzungen wieder im normalen Tagesdienst gefordert, etwa, wenn es darum geht, Schuten (Leichter, d.Red.) mit Hafenschlick zu ziehen. (eha) 

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.