E-Procurement: Die Potenziale sind längst noch nicht ausgeschöpft

05.05.2004 09:33 Uhr

Zwar lassen sich bereits Einsparungen bis zu 50 Prozent realisieren, mehr als ein Drittel der Industrie- sowie Handel- und Dienstleistungsunternehmen in Deutschland setzt derzeit jedoch noch keine elektronischen Kataloge ein. Dies ist das Ergebnis des "BME-Stimmungsbarometer Elektronische Beschaffung".

Nürnberg. "Dennoch gehen die Unternehmen branchenübergreifend davon aus, dass der Anteil des über E-Procurementtools abgewickelten Beschaffungsvolumens stark steigt", erklärte Ulrich Fricke, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME), gestern anlässlich der Eröffnung der E-Procure in Nürnberg. Die Kongressmesse für elektronische Beschaffung und Lieferantenmanagement, die noch bis zum Donnerstag dauert, wird im vierten Jahr von der Messe Nürnberg und dem BME durchgeführt. Mit 155 Ausstellern wurde ein 20-prozentiges Plus vermeldet; der Kongress verzeichnet einen ähnlich hohen Zuspruch wie im vergangenen Jahr (über 400 Teilnehmer). Die Veranstalter peilen für die drei Veranstaltungstage insgesamt eine Besucherzahl von 3000 an. Das "Stimmungsbarometer Elektronische Beschaffung 2004" hat der BME erstmals im April 2004 idurchgeführt. Die Umfrageteilnehmer (Stichprobe: 152 Unternehmen) repräsentieren einen Jahresumsatz von insgesamt 427,5 Milliarden Euro, 1,7 Millionen Mitarbeiter und ein Online-Beschaffungsvolumen von 63 Milliarden Euro. Befragt wurden die Unternehmen nach der Nutzung von Desktop Purchasing (Einkauf über Onlinekataloge) und E-Sourcing (elektronische Ausschreibungen und Auktionen). Bei der Befragung stelle sich unter anderem auch heraus, dass über die Hälfte der Unternehmen noch keine E-Sourcingtools einsetzen Die Unternehmen gehen allerdings branchenübergreifend davon aus, dass der Anteil des über E-Procurementfools abgewickelten Beschaffungsvolumens insbesondere bei C- und B-Artikeln stark steigt. Mehr als die Hälfte der Unternehmen aus Handel/Dienstleistung gibt an, bereits bis zu 25 Prozentr Prozesskosten eingespart zu haben. Fast ein Drittel der Industrieunternehmen erzielt Einsparungen bis zu 50 Prozent.

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