Brøndby. Der dänische Transport- und Logistikdienstleister DSV hat am heutigen Freitag seine Bilanz für 2014 vorgelegt. Das Ergebnis ist durchwachsen. Auf das Gesamtjahr gesehen wuchs das Unternehmen zwar, aber vor allem das vierte Quartal machte den Dänen zu schaffen, das EBIT belief sich hier auf 649 Millionen Dänische Kronen DKK (87,1 Millionen Euro), das sind 3,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Auf der Straße läuft es schleppend
Dabei ist es vor allem der Bereich „Road“, das Straßentransportsegment des Unternehmens, das die Bilanz im vierten Quartal verhagelt. Das EBIT schrumpfte hier im letzten Quartal von 225 Millionen DKK (30,2 Millionen Euro) im Vorjahreszeitraum um 22,7 Prozent auf 174 Millionen DKK (23,3 Millionen Euro). Hoher Preisdruck, die Ukraine-Krise und der niedrige Ölpreis hätten sich negativ auf das Ergebnis ausgewirkt, erklärt CEO Jens Bjørn Andersen die Ergebnisse. Das wirkt sich auch auf die Gesamtjahresbilanz des Segments aus: Das EBIT fiel von um 11,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 837 Millionen DKK (112.4 Millionen Euro) (2013: 942 MilliardenDKK ). Insgesamt schloss der Bereich „Road“ das Jahr 2014 mit einem leichten Umsatzwachstum mit 24,2 Millionen DKK (3,25 Millionen Euro) (2013:23,1 Millionen DKK) ab.
Gewinne in der Luft und auf See
Positive Ergebnisse gab es dagegen aus dem Bereich „Air and Sea“ zu vermelden. Das EBIT wuchs hier im Gesamtjahr 2014 um 10,8 Prozent von 1,39 Milliarden DKK (187 Millionen Euro) in 2013 auf 1,54 Milliarden DKK (206 Millionen Euro) in 2014. Insgesamt schlug DSV im See- und Luftfrachtbereich 835.487 Standardcontainer (TEU) um, 8,2 Prozent mehr als im vergangenen Jahr (2013: 772.142 TEU).
Im Bereich „Solutions“, der Kontraktlogistiksparte des Unternehmens lief es ebenfalls gut. Auf das Gesamtjahr gerechnet stieg das EBIT hier um 7 Prozent von 256 Millionen DKK (34 Millionen Euro) im Jahr 2013 auf 274 Millionen DKK (36 Millionen Euro). Besonders stark war das vierte Quartal mit einem Wachstum des EBIT von 40,6 Prozent von 64 Millionen DKK (8,6 Millionen Euro) auf 90 Millionen DKK (12 Millionen Euro).
Der Gesamtkonzern konnte 2014 mit einem EBIT von 2,62 Milliarden DKK (351 Millionen Euro) abschließen. 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr (2,55 Milliarden DKK). Den Umsatz konnte das Unternehmen um 5,5 Prozent auf 48,5 Milliarden DKK (6,5 Milliarden Euro) steigern (2013: 45,7 Milliarden DKK).
Stabilität für 2015
„In 2015 erwarten wir ein ähnliches Ergebnis wie 2014“, sagte CEO Andersen. „Wir glauben an ein stabiles Wachstum und auch daran, dass der Straßentransport wieder besser wird.“ Allerdings rechne man auch für das laufende Jahr schwierige Rahmenbedingungen. Das Unternehmen rechnet mit einem EBIT von 2,7 Milliarden und 2,9 Milliarden DKK. (ks)