Dortmund. Der in Arnsberg erarbeitete Luftreinhalteplan sieht vor, dass nur noch Fahrzeuge der Schadstoffklassen drei und vier (gelbe und grüne Plaketten) die betroffene Hauptverkehrsstraße im Norden der Stadt befahren dürfen. „Die Autofahrer müssen sich nun die entsprechenden Plaketten besorgen“, so Diegel. Zudem soll der Neubau zweier Umgehungsstraßen zur Verringerung der Feinstaub-Belastung an der betroffenen Stelle führen. Mit der Vorstellung des Luftreinhalteplans geht ein monatelanger Streit zwischen Stadt und Bezirksregierung über die notwendigen Schritte zu Ende. Dortmunds Oberbürgermeister Gerhard Langemeyer (SPD) hatte sich wiederholt gegen „Insellösungen“ in einzelnen Städten ausgesprochen. Diese schadeten der lokalen Wirtschaft. Langemeyer befürwortet dagegen „regionale Maßnahmen“ für das gesamte Ruhrgebiet. Die ausschließliche Sperrung der betroffenen Straße sei aber zu vertreten, so Langemeyer. Im vergangenen Jahr wurden an der Brackeler Straße die meisten Überschreitungen des Feinstaub- Grenzwerts in ganz NRW gemessen. Ein erster Aktionsplan der Bezirksregierung hatte seine Wirkung verfehlt.
Dortmund sperrt Straße mit höchster Feinstaub-Belastung in NRW
Der Feinstaub-Spitzenreiter Dortmund wird die landesweit am stärksten belastete Straße für Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß sperren. Entsprechende Pläne stellte der Arnsberger Regierungspräsident Helmut Diegel (CDU) am Mittwoch in Dortmund vor.