Direktfährlinie nach Russland

NachrichtenDirektfährlinie nach RusslandBundeskanzlerin Merkel hat am Fährhafen Sassnitz den Startschuss für die einzige direkte Eisenbahn-Fährverbindung nach Russland gegeben.Sassnitz. Die seit Langem geplante, einzige direkte Eisenbahn-Fährverbindung zwischen Deutschland und Russland ist eröffnet. Das Startsignal für die Fähre zwischen Sassnitz auf Rügen und Ust-Luga bei St. Petersburg gab Kanzlerin Angela Merkel (CDU) in ihrer Eigenschaft als vorpommersche Bundestagsabgeordnete.Die Fahrt mit der „Petersburg“ über mehr als 1200 Kilometer dauert nach Angaben der Bahn von Hafen zu Hafen 38 Stunden. In die Fähre können beladene russische Eisenbahnwaggons bis nach Deutschland gebracht und hier entladen werden. Sassnitz verfügt über ein knapp 30 Kilometer langes Breitspur-Schienennetz, wie es in Russland üblich ist. Der Hafen kann daher laut Mecklenburg-Vorpommerns Infrastrukturminister Volker Schlotmann (SPD) als der „westlichste Bahnhof der Transsibirischen Eisenbahn“ betrachtet werden. Sie freue sich über die neue Fährverbindung zwischen Deutschland und Russland, äußerte die Kanzlerin. „Damit rücken beide Länder wirtschaftlich noch näher zusammen.“ Bahnchef Rüdiger Grube sagte: „Das Seeschiff bietet eine umweltfreundliche Alternative zu den bestehenden LKW-Landrouten.“ dpa/bwFeierliche Eröffnung in Sassnitz: Angela Merkel mit Vertretern aus Deutschland und RusslandBremische Häfen steigern Exporte Die Exporte über die Bremer Häfen haben zu Jahresbeginn zugelegt. Im ersten Quartal stiegen die Ausfuhren im Vorjahresvergleich um 18,3 Prozent auf mehr als 4,3 Milliarden Euro. Die Importe blieben laut Statistischem Landesamt Bremen mit rund 3,4 Milliarden Euro nahezu auf gleichem Niveau. Wichtigster Exportmarkt sind nach wie vor die europäischen Länder mit 2,7 Milliarden Euro, was ein Plus von 13,4 Prozent bedeutet. dpaIn Bremen und Bremerhaven nahmen die Exporte zuPost: Strittige Leistungen im Briefgeschäft Deutsche Post: Steuernachzahlung Der Post-Konzern muss Umsatzsteuer in Höhe von 516 Millionen Euro an den Fiskus nachzahlen. Dabei geht es um strittige Leistungen für den Zeitraum von 1998 bis 2010 aus dem Briefgeschäft, das zum Teil von der Umsatzsteuer befreit ist. Die negative Auswirkung auf den Nettogewinn in 2012 beziffert das Unternehmen auf 265 Millionen Euro. Die Nachzahlung soll in einem Schritt im dritten Quartal erfolgen, teilte der Konzern mit. diwiBund: Kein Verkauf der Duisburger Hafenanteile Bundesverkehrsminister Ramsauer rückt dem „Handelsblatt“ zufolge vom geplanten Verkauf seiner Anteile am Duisburger Hafen ab. Er befürworte Bundesbeteiligungen, wo öffentliche Belange und Erwartungen bestehen. Der Hafen gehört je zu einem Drittel dem Bund, dem Land und der Stadt Duisburg. Der Bund hatte den Verkauf bis Ende 2012 angekündigt. dpaDuisburg: Deutschlands größter BinnenhafenRussen planen Breitspur bis WienHamburg. Die staatliche russische Eisenbahn hat Pläne, ihre Breitspurtrasse über die Slowakei bis nach Wien zu verlängern. Dies würde dem Containerverkehr auf der Landbrücke zwischen Ostasien und Europa einen erheblichen Auftrieb geben, heißt es in einer Mitteilung der Gesellschaft. Durch die angedachte Verlängerung der Breitspur bis Wien würden sich die Bahnlaufzeiten im Vergleich zu heutigen Verkehren deutlich verkürzen: Es entfiele eine zeitaufwendige Umspurstelle, weil die Züge nicht mehr von der europäischen Standardspur auf die in Russland und den meisten GUS-Ländern übliche Breitspur gesetzt werden müssten. Lediglich an der russisch-chinesischen Grenze wäre dieser Vorgang weiterhin nötig, da die Eisenbahnspurweite in China auch der europäischen Standardnorm entspricht. Zusätzlich könnte ein Teil der heute noch per Schiff beförderten Waren auf die Schiene umgelenkt werden. Die Laufzeit per See beförderter Güter ist mindestens doppelt so lange wie die Bahnfahrzeit. hsIn der Kritik: Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP)NachrichtenVDKL aktualisiert VertragsbedingungenBonn. Der Verband Deutscher Kühlhäuser und Kühllogistikunternehmen (VDKL) hat die Allgemeinen Bedingungen der Kühlhäuser (ABK) aktualisiert. Die neue ABK-Version regelt alle wesentlichen Fragestellungen rund um die temperaturgeführte Lagerung von Lebensmitteln. Aktuell verwendet die Mehrzahl der deutschen Kühlhäuser die ABK als Geschäftsgrundlage. Aufgrund des technischen Fortschritts und steigender Kundenanforderungen an die Dienstleistungs-, Industrie- und Handelsunternehmen, die im Bereich der temperaturgeführten Logistik von Tiefkühl- und Frischeprodukten tätig sind, sei es notwendig gewesen, die Vorschriften der aktuellen Rechtslage anzupassen, erklärte der VDKL. Ab sofort umfassen die ABK auch neue Regelungen zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit, zu gesetzlichen Meldepflichten oder zu durch das Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch bedingten Änderungen. agFür Kühlhäuser gelten neue Allgemeine GeschäftsbedingungenDeutsche Firmen drosseln ProduktionBerlin. Die deutsche Industrie hat angesichts der Schuldenkrise und der immer schwächeren Nachfrage aus vielen Euroländern einen schwachen Start ins zweite Quartal hingelegt. Im April stellten die Unternehmen deutlich weniger her als im Vorjahr. Auch die Auftragseingänge waren eingebrochen. Die Gesamtproduktion gab im April deutlich um 2,2 Prozent nach, wie das Wirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Die wichtige Industrieproduktion ging im April um 2,4 Prozent zurück. Im Minus lagen vor allem Investitions- und Konsumgüter. Noch stärker war der Rückgang mit 6,0 Prozent im Baugewerbe. Allerdings hatte die Branche die Produktion nach dem Winter stark hochgefahren. Nach einem rasanten Jahresstart gerät der deutsche Konjunkturmotor damit immer mehr ins Stottern. Wie das Wirtschaftsministerium bereits mitgeteilt hatte, brachen im April die Auftragseingänge der deutschen Industrie massiv ein. Nach vorläufigen Zahlen gingen die Order im Vergleich zum Vormonat um 1,9 Prozent zurück. Grund war die schwächere Auslandsnachfrage, die Auslandsaufträge lagen mit minus 3,6 Prozent deutlich unter dem Märzniveau. Vor allem die Bestellungen aus dem krisengeplagten Euroraum rutschten immer weiter in den Keller. dpaNach Rückgang der Auftragseingänge sinkt die Produktion in deutschen UnternehmenKoblenz: Baustart für Amazon-LogistikzentrumKoblenz. Der Online-Händler Amazon hat den Grundstein für sein neues Logistikzentrum in Koblenz gelegt. Das rund 110.000 Quadratmeter große Zentrum soll wie geplant zur Weihnachtssaison in Betrieb gehen, wie das Unternehmen mitteilte. Amazon will in Koblenz in den kommenden drei Jahren mehr als 1000 dauerhafte Arbeitsplätze und bis zu 2000 saisonale Jobs schaffen. Die ersten Mitarbeiter werden bereits am Standort Leipzig eingelernt. Amazon reihe sich übergangslos in die Reihe der größten Arbeitgeber der Region ein, sagte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) nach einer Mitteilung bei der Grundsteinlegung. Das neue Logistikzentrum sei ein Meilenstein für die Stadt, den Landkreis Mayen-Koblenz sowie für das ganze Land. Das Zentrum nahe der Autobahn 61 entsteht auf einem 185.000 Quadratmeter großen Areal. Neben Koblenz plant Amazon ein neues Zentrum in Pforzheim. Zudem unterhält Amazon bereits Zentren in Bad Hersfeld, im bayerischen Graben, in Leipzig, in Rheinberg und in Werne. dpa/bwJade-Weser-Port öffnet späterDer Jade-Weser-Port öffnet erst im September statt wie geplant am 5. August. Niedersachsens Opposition fordert personelle Konsequenzen.Bremen/Hannover. Der Eröffnungstermin für Deutschlands ersten Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven verschiebt sich wegen Reparaturen vom 5. August auf Ende September, wie Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) und Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) bekanntgaben. Nach der geplatzten Eröffnung verschärft sich der Streit um Schäden beim Bau. Die Opposition in Bremen spricht von Missmanagement. In Niedersachsen forderte der Fraktionsvize der Landtags-SPD, Olaf Lies, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Hafen-Realisierungsgesellschaft, Wirtschaftsminister Jörg Bode (FDP), die Verantwortung für das Milliardenprojekt zu entziehen. Über Verantwortung und Zahlungspflichten herrscht Uneinigkeit zwischen dem Baukonsortium, dem Bauherrn, der Versicherung und der Politik. dpa/bw

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