Frankfurt. Dies berichtet der RBS/BME Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe 10/06. Im September notiert der EMI mit 58,4 um 0,2 Punkte über dem Wert von August und liegt zum dreizehnten Mal in Folge über der Wachstumsschwelle von 50. Der Aufschwung der Binnenkonjunktur sowie die gestiegene Nachfrage aus dem Ausland (EU, asiatisch-pazifischer Raum) nach Industrieprodukten füllten die Auftragsbücher der Unternehmen. Ermutigt durch die positive Entwicklung bei Auftragseingang und Produktion weiteten die Unternehmen ihre Einkaufsmengen so kräftig aus wie seit über sechs Jahren nicht mehr (59,6). Trotz Produktionssteigerungen kämpft die deutsche Industrie seit Monaten mit Lieferengpässen: Knappe Kapazitäten auf Lieferantenseite führten zu einer drastischen Verlängerung der Lieferzeiten. Die durchschnittlichen Verkaufspreise wiesen im September die zweitstärksten Steigerungsraten seit Umfragebeginn auf. Die Unternehmen gaben ihre Mehrkosten partiell an ihre Kunden weiter. Insgesamt fiel die Erhöhung der Verkaufspreise jedoch deutlich niedriger aus als der Anstieg der Einkaufspreise. Hohe Preise für Metalle, Chemikalien und Kunststoffe waren der Grund für das erneute Anziehen der Einkaufspreise.
Deutsche Unternehmen weiten Einkaufsmengen kräftig aus
Die deutschen Industrieunternehmen verzeichneten im September kräftige Zuwächse beim Auftragseingang und erhöhten ihre Produktion.