Die deutschen Transportunternehmer haben auch für diese Woche die Fortsetzung ihrer Proteste und Demonstrationen gegen die hohen Dieselpreise geplant. Der Verband Straßengüterverkehr Hamburg (VSH) hat für Dienstag eine Großdemonstration mit Autokorso angesetzt. "Wir fordern keine finanzielle Entschädigung, sondern dass der Staat das Gewerbe mit politischen Mitteln entlastet", sagte Geschäftsführer Dirk Naujokat gegenüber der Verkehrs-Rundschau. Als mögliche Bereiche nannte er die Kfz-Steuer, die Mineralölsteuer, den europäischen Einkauf von Erdöl auf Euro- statt auf Dollarbasis sowie kartellrechtliche Maßnahmen gegen die Mineralölkonzerne. Die CDU-Kampagne gegen die Ökosteuer werde von seinem Verband nicht unterstützt, sagte Naujokat. "Wir lassen uns nicht vor einen fremden Karren spannen." "Nach meiner Wahrnehmung ist die Protestbereitschaft des Gewerbes gegen die hohen Dieselpreise ungebrochen", sagte Werner Gehron, Geschäftsführer des Fachverbandes Güterkraftverkehr Hessen. Zuvor hatten am Wochenende Lkw- und Traktorkonvois in verschiedenen Regionen für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Zu Kundgebungen und Protesten war es in der vergangenen Woche unter anderem in Hannover, Osnabrück, Ulm und Chemnitz gekommen.
Deutsche Transporteure wollen Proteste fortsetzen
Hamburger Transport-Verband erteilt Anti-Ökosteuerkampagne eine Absage