Bonn. Die Deutsche Post steigert ihr operatives Ergebnis (Ebit) im ersten Quartal 2007 um 8,7 Prozent auf 998 Millionen Euro und ist damit gut in das Jahr gestartet. Dies gab der Konzern heute in Bonn bekannt. Der Umsatz des gelben Riesen legte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent auf 15,5 Milliarden Euro zu. „Im ersten Quartal haben sich die positiven Trends aus den Vorquartalen bestätigt,'' sagte Finanzvorstand Edgar Ernst. „Dabei haben wir Zuwächse im internationalen Briefbereich verzeichnet und erhebliche Verbesserungen im Expressgeschäft erzielt". Der Konzern strebt für das laufende Geschäftsjahr ein operatives Ergebnis (Ebit) von mindestens 3,6 Milliarden Euro an. Der Unternehmensbereich Brief erzielte nach Post-Angaben im ersten Quartal eine Umsatzsteigerung von 2,9 Prozent auf 3,93 Milliarden Euro. Wie in den Vorquartalen konnten erwartete Umsatzrückgänge im nationalen Briefbereich durch Zuwächse im internationalen Briefgeschäft mehr als ausgeglichen werden. Hier war vor allem die Einbeziehung von Williams Lea zum 1. April 2006 ausschlaggebend. Das operative Ergebnis im Brief-Bereich ging um 10,8 Prozent auf 618 Millionen Euro zurück. Darauf hatte auch die seit Jahresbeginn in den Geschäftsbereich einbezogene Paketsparte ihren negativen Beitrag beigetragen. Hier will das Unternehmen in Deutschland, die VerkehrsRundschau berichtete exklusiv, durch deutlichen Stellenabbau Kosten senken. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg der Umsatz im Unternehmensbereich Express leicht um 0,9 Prozent auf 3,33 Milliarden Euro. Zuwächse erzielte die Deutsche Post vor allem im internationalen Expressgeschäft. Sorgen bereiten hier weiterhin vor allem die mässig laufenden Geschäfte im umkämpften US-Markt. Das Ebit im gesamten Geschäftsbereich Express erreichte im 1. Quartal ein Plus in Höhe von 62 Millionen Euro nach einem Verlust von 58 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Im Unternehmensbereich Logistik stieg der Umsatz im ersten Quartal um 6,1 Prozent auf 6,22 Milliarden Euro. Das Geschäftsfeld DHL Global Forwarding erzielte einen Umsatz von 2,19 Milliarden Euro, 1,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Ursachen für den Rückgang waren nach Unternehmensangaben gesunkene Frachtraten in einigen Regionen sowie Währungseffekte. Im Geschäftsbereich DHL Exel Supply Chain legte der Umsatz deutlich um 12 Prozent auf 3,19 Milliarden Euro zu. Das Geschäftsfeld DHL Freight steigerte den Umsatz im ersten Quartal um 0,7 Prozent auf 917 Millionen Euro. Das operative Ergebnis im Unternehmensbereich belief sich in den ersten drei Monaten des Jahres auf 214 Millionen Euro im Vergleich zu 157 Millionen Euro im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. (sb)
Deutsche Post startet erfolgreich ins Jahr
Konzernumsatz steigt auf 15,5 Milliarden Euro im ersten Quartal