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Deutsche Exporte steigen weiter an

10.04.2012 17:33 Uhr
Deutsche Exporte steigen weiter an
Vor allem außerhalb Europas ist die Nachfrage nach „Made in Germany“ groß
© Foto: Fotolia/Butch

Der deutsche Außenhandel wächst auch zu Beginn 2012 weiter. Der Außenhandelsverband BGA rechnet in diesem Jahr mit einem Import- und Exportplus.

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Berlin. Die deutschen Exporteure sind trotz Schuldenkrise weiter auf Rekordkurs. Von Januar auf Februar 2012 kletterten die Ausfuhren entgegen der negativen Erwartungen von Volkswirten kalender- und saisonbereinigt um 1,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte. Insgesamt lieferten deutsche Firmen im Februar Waren im Wert von 91,3 Milliarden Euro ins Ausland und damit 8,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Einfuhren erhöhten sich binnen Jahresfrist um 6,1 Prozent auf 76,5 Milliarden Euro.

Die Nachfrage nach „Made in Germany“ ist vor allem außerhalb Europas, wie beispielsweise in Brasilien, Indien, Russland und China (BRIC-Staaten) groß. Die Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union legten im Jahresvergleich mit plus 13,4 Prozent rund zweieinhalb mal so stark zu wie die Ausfuhren in EU-Staaten (plus 5,4 Prozent) und sogar gut viermal so stark wie die deutschen Exporte in Eurostaaten (plus 3,3 Prozent).

Der Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) rechnet für dieses Jahr unverändert mit einem Exportplus von sechs Prozent auf 1124 Milliarden Euro. „Die deutschen Exporte stehen im laufenden Jahr vor einem neuen Allzeithoch“, sagte Anton F. Börner, Präsident des BGA heute in Berlin anlässlich der Frühjahrspressekonferenz des Verbandes zur Entwicklung des deutschen Außenhandels.

Einschließlich der Importe, für die ein Zuwachs von sieben Prozent auf 965 Milliarden Euro erwartet wird, werde Deutschland erstmals die Marke von zwei Billionen Euro beim Außenhandelsvolumen knacken. Per Saldo ergebe sich damit 2012 ein Überschuss von 159 Milliarden Euro nach 158 Milliarden im Vorjahr.

Europa profitiert von deutscher Exportstärke

Deutschland steht wegen seiner Handelsüberschüsse regelmäßig am Pranger. Insbesondere die USA fordern von Deutschland eine stärkere Binnenkonjunktur und damit mehr Importe zum Abbau der globalen Ungleichgewichte der Weltwirtschaft. Der BGA hält dem entgegen, dass von der deutschen Exportstärke Europa insgesamt profitiere.

„Die Schuldenkrise mit der stetigen Gefahr eines Überschwappens auf die Realwirtschaft ist noch nicht gebannt“, warnte Börner. Die konjunkturelle Abschwächung in einzelnen Märkten schlage sich bei den Auftragseingängen nieder. „Insgesamt überwiegen aber die Chancen, die Realwirtschaft steht auf gesunden Füßen“, sagte der BGA-Chef: „Der Ausverkauf Europas an China findet nicht statt.“ China hat Deutschland als langjährigen Exportweltmeister inzwischen abgelöst. (dpa/bw)

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