Berlin. Die Deutsche Bahn dringt nach einem Rekordgewinn 2006 auf einen Börsengang bereits im nächsten Jahr. „Aus unternehmerischer Sicht können sich private Kapitalanleger 2008 beteiligen“, sagte Bahnchef Hartmut Mehdorn heute in Berlin. Das vergangene Jahr sei das erfolgreichste der Firmengeschichte gewesen. Unter dem Strich erzielte der bundeseigene Konzern 1,7 Milliarden Euro Überschuss und damit 1,1 Milliarden Euro mehr als 2005. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um 83,2 Prozent auf 2,48 Milliarden Euro. Ohne einige einmalige Sondererträge wären es 2,1 Milliarden Euro gewesen. Der Umsatz des staatseigenen Konzerns erhöhte sich um 19,9 Prozent auf 30,1 Milliarden Euro. Noch nie brachte die Bahn so viele Personen und Güter auf die Schiene. Im Schienengüterverkehr erzielte die Bahn im Vergleich zum Vorjahr ein Plus in Höhe von zehn Prozent auf 96,4 Milliarden Tonnenkilometer. Auch abseits der Schiene legte der Konzern kräftig zu: Im europäischen Landverkehr konnte das Sendungsvolumen um zehn Prozent gesteigert werden. Im weltweiten Luftfrachtmarkt konnte im Export ein Volumenzuwachs von 16 Prozent verzeichnet werden und im weltweiten Seefrachtmarkt betrug das Plus 18 Prozent. (sb)
Deutsche Bahn fährt Rekordgewinn ein

Transportleistung erreicht Höchststand: Bahnchef Mehdorn möchte Konzern 2008 an die Börse bringen