Osnabrück. Scharfe Kritik an den seit Jahresbeginn in Berlin, Köln und Hannover eingerichteten Umweltzonen, hat Kurt Döhmel, der Präsident der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK), in Osnabrück auf dem Neujahrsempfang der IHK Osnabrück-Emsland geübt. Bei allem Verständnis für die Anstrengungen, den Feinstaub zur verringern, vermisst er, dass die Städte und Kommunen „entsprechende Maßnamen verständlich und einheitlich umsetzen“. Es drohe damit „ein bürokratisches Monstrum“ zu entstehen, dass sowohl Unternehmen als auch Private abschrecke. Statt der gebotenen Uniformität der Regelungen rund um die Umweltzonen sei ein Flickenteppich von Vorschriften und Regelungen entstanden. Döhmel: „Das ist schon ein Problem für deutsche Unternehmen.“ Doch noch härter träfe es Unternehmen – aber auch Auto-Touristen – aus dem Ausland. „Sie müssen vor den komplizierten Regeln, Ausnahmen und Ausnahmen von den Ausnahmen kapitulieren.“ Für die Niederlande sprechend, berichtete Döhmel von „heftigen Debatten“ über die Art und Weise, wie in Deutschland die Umweltzonen eingerichtet worden seien. Der DNHK-Präsident: „Wir können nur hoffen, dass die Kritik aus dem Ausland die Verantwortlichen zur Vernunft bringt.“ (eha)
Deutsch-Niederländische Handelskammer kritisiert Umweltzonen
DNHK-Chef Kurt Döhmel: Umweltzonen sind ein Flickenteppich von Vorschriften und Regelungen