Waidhaus. Rund 600 Menschen haben am Mittwoch im oberpfälzischen Waidhaus an der Grenze zu Tschechien gegen die geplante Öffnung des alten Grenzübergangs für den LKW-Verkehr demonstriert. Die Bürger aus der Grenzgemeinde fürchten, dass nach der Einführung der Maut viele Lasterfahrer auf den Bundesstraßen-Übergang ausweichen würden, um die Autobahngebühr zu sparen. Der Schwerlastverkehr aus Tschechien würde dann wie früher durch die Ortschaft rollen. Seit der Eröffnung des nur wenige hundert Meter entfernten Übergangs an der Autobahn Nürnberg-Prag in den 90er Jahren darf der alte Grenzposten nur von PKW und örtlichen Transportern benutzt werden. Die tschechischen Behörden wollten die Grenzstation an der B14 nun wieder generell für den Schwerlastverkehr freigeben, erklärte ein Polizeisprecher. Dadurch soll der Autobahnübergang entlastet werden. Mit durchschnittlich etwa 4000 LKW am Tag zählt Waidhaus zu den größten Grenzanlagen Europas. (dpa)
Demo in Waidhaus: Bürger befürchten mehr Schwerlastverkehr
Die von den tschechischen Behörden geplante Öffnung des alten Grenzübergangs für LKW stößt bei Anwohnern auf Ablehnung.