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Dekra schafft drittes Rekordjahr in Folge

24.05.2007 14:11 Uhr
Dekra schafft drittes Rekordjahr in Folge
Dritter Umsatzrekord in Folge: Dekra befindet sich im Aufwind (Bollig)
© Foto: Bollig

Prüforganisation plant weitere Übernahmen: Dekra-Chef offen für Partnerschaft mit TÜV Rheinland

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Stuttgart. Der Dienstleistungskonzern Dekra hat im Jahr 2006 seine Unternehmenszahlen erneut deutlich gesteigert. „Dekra erzielte zum dritten Mal in Folge Rekordwerte bei Umsatz und Ergebnis“, sagte Dekra-Chef Klaus Schmidt heute auf der Jahrespressekonferenz der Sachverständigen-Organisation. Der Konzernumsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 11,3 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gesteigert werden, Das Ergebnis vor Steuern (EBT) kletterte um knapp 80 Prozent auf 73,1 Millionen Euro. Die Kriegskasse des Unternehmens sei derzeit gut gefüllt. „Eine Akquisition in Höhe von 300 bis 500 Millionen Euro ist kein Problem“, steckte Schmidt den Rahmen fest. „Wir haben den Willen und die Kraft, den Konsolidierungsprozess aktiv mit zu gestalten.“ Bis 2010 strebt der Konzernchef einen Umsatz von rund zwei Milliarden Euro an. Wachstumspotenzial sehe er insbesondere im Industrieprüfgeschäft und im Ausland. Die Fusionsverhandlungen von TÜV Süd und TÜV Nord bezeichnete Schmidt als „nicht unerwartet“ angesichts der Liberalisierung der Prüfmärkte. Sollte der TÜV Rheinland letztlich „alleine übrigbleiben“, könnte sich der Dekra-Chef eine Partnerschaft vorstellen: Sollte der TÜV Rheinland das Gespräch suchen, „würden wir gespannt zuhören“. Schmidt betonte, die Umsatzzuwächse des vergangenen Jahres basierten auf einem „rein organischem Wachstum“ des Unternehmens. Insbesondere die Geschäftsbereiche Dekra Personnel – mit einem Plus von 32,9 Prozent gegenüber 2005 – und die internationale Automotive-Sparte – hier ein Zuwachs von 14,5 Prozent – trugen zum guten Ergebnis bei. In Deutschland führte Dekra rund 10,5 Millionen Fahrzeugprüfungen durch, in ganz Europa mehr als 22 Millionen. „Damit ist Dekra europäischer Marktführer“, so Schmidt. Hohe Erwartungen setzt das Unternehmen in den Bereich Industrieprüfung, wo ab 1. Januar 2008 der Markt liberalisiert wird. „Wir haben uns systematisch auf den Fall der Monopole vorbereitet“, sagte Schmidt. Und mit Blick auf die derzeitigen Monopolhalter TÜV Süd, TÜV Nord, TÜV Rheinland und TÜV Saarland: „Wir greifen an!“ Ziel sei es „relativ zügig“ einen Marktanteil von rund 25 Prozent zu erzielen. (sb)

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