-- Anzeige --

Das verdienen Arbeitnehmer im Straßengüterverkehr

27.03.2020 13:23 Uhr
Geld
2624 Euro verdienten Arbeitnehmer im Straßengüterverkehr im Jahr 2019
© Foto: CHROMORANGE/dpa/picture-alliance

Das Statistische Bundesamt hat die durchschnittlichen Bruttomonatsverdienste in systemrelevanten Berufen untersucht. Auch Zahlen aus dem Straßengüterverkehr sind dabei.

-- Anzeige --

Wiesbaden. Arbeitnehmer im Straßengüterverkehr haben im Jahr 2019 durchschnittlich 2624 Euro brutto pro Monat verdient. Das geht aus der vierteljährlichen Erhebung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Die Behörde nahm die Corona-Krise zum Anlass, die Verdienste in sogenannten systemrelevanten Berufen zu analysieren. Das sind Jobs, die in der Corona-Krise unverzichtbar sind. In diese Gruppe fallen unter anderem auch Mitarbeiter, die in der Güterbeförderung im Straßenverkehr tätig sind.

Führungskräfte mit Studienabschluss sind Gutverdiener

Die Spanne der Verdienstmöglichkeiten ist in dem Gewerbe sehr hoch: So verdienten Arbeitnehmer in leitender Stellung im vergangenen Jahr im Schnitt 6189 Euro pro Monat. In diese Leistungsgruppe 1 fallen Angestellte, die in größeren Bereichen Führungsaufgaben wahrnehmen und für deren Tätigkeiten eine umfassende kaufmännische oder technische Fachkenntnis erforderlich ist. In der Regel werden die Fachkenntnisse durch ein Hochschulstudium erworben.

Herausgehobene Fachkräfte (Leistungsgruppe 2) erhielten mit 3715 Euro pro Monat schon deutlich weniger. In dieser Kategorie listet Destatis Arbeitnehmer mit sehr schwierigen bis komplexen Tätigkeiten, für die in der Regel nicht nur eine abgeschlossene Berufsausbildung, sondern darüber hinaus mehrjährige Berufserfahrung und spezielle Fachkenntnisse erforderlich sind.

Kaum Unterschiede zwischen Fachkräften mit Berufsausbildung und angelernten Arbeitnehmern

Fachkräfte, also Arbeitnehmer mit schwierigen Fachtätigkeiten, für deren Ausübung in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung, zum Teil verbunden mit Berufserfahrung, erforderlich ist, hatten laut Destatis monatlich 2554 Euro Bruttolohn (Leistungsgruppe 3).

Nicht viel weniger stand bei angelernten Kräften der Leistungsgruppe 4 monatlich auf dem Gehaltszettel: 2365 Euro. In dieser Gruppe sind Arbeitnehmer zusammengefasst, die überwiegend einfache Tätigkeiten ausführen, für die keine berufliche Ausbildung, aber insbesondere Kenntnisse und Fertigkeiten für spezielle, branchengebundene Aufgaben erforderlich sind. Diese werden in der Regel durch eine Anlernzeit von bis zu zwei Jahren erworben.

Der Durchschnittsverdienst von Fachkräften in der Gesamtwirtschaft (Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungen) betrug laut Destatis im vergangenen Jahr 3327 Euro brutto. Alle genannten Zahlen beziehen sich auf den Bruttomonatsverdienst vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer im Jahr 2019. Sonderzahlungen sind dabei nicht berücksichtigt.

Wie viel Arbeitnehmer in anderen systemrelevanten Branchen – wie im Lebensmitteleinzelhandel oder im Gesundheitswesen verdienen, können Sie hier auf der Website des Statistischen Bundesamtes nachlesen.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


Gabriele Kriedemann

29.03.2020 - 05:13 Uhr

Tolle Statistik, nur total an der Realität vorbei. Fahrer mit Gefahrgutausbildung, Hebezeugschein, langjähriger Praxiserfahrung sind absolute Spezialisten. Das Brutto-Gehalt liegt hier bei ca € 2.000,-. Und das bei einer wöchentlichen Arbeitszei von 60 - 70 Wochenstunden. In Zeiten von Corona noch mehr. D.h. die Fahrer arbeiten umgerechnet weit unter dem Mindestlohn. Nicht irgendwelche Statistiken veröffentlichen, sondern sich selbst man ein Bild machen.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.