Das Trailer-Systems-Team: Klaus-Jürgen Stegmann, ...

Das Trailer-Systems-Team: Klaus-Jürgen Stegmann, Detlef Borghardt, Stephan Rönnebeck und Anton Bigelmaier (v. l.)Headquarter: BessenbachDie 1881 gegründete Otto Sauer Achsfabrik (SAF) fusionierte Ende 2005 mit dem US-Anbieter Holland. Das Gemeinschaftsunternehmen will nach dem Börsengang nun den Weltmarkt bearbeiten. Vom Familienunternehmen zum Global Player: Die 126 Jahre alte Otto Sauer Achsfabrik (SAF) ist nach der Fusion mit dem US-Anbieter Holland und dem anschließenden Börsengang zum Weltkonzern aufgestiegen. „Es gibt niemanden auf der Welt, der mehr scheibengebremste Achsen herstellt, als wir es tun“, verkündet stolz Detlef Borghardt, Geschäftsführer des Bereiches Trailer Systems, und stellt das gewachsene Selbstbewusstsein des Traditions-unternehmens zur Schau. Die Investoren stehen dem deutsch-amerikanischen Zulieferriesen noch zurückhaltend gegenüber. Nur knapp die Hälfte der anvisierten 330 Millionen Euro spülte der Gang an die Börse in die Kassen. Der Schuldenabbau wird nun langsamer als erhofft vonstatten gehen. Die Investitionsvorhaben bleiben allerdings von der Einnahmenflaute unberührt, stellt SAF-Holland, so der neue Firmenname, klar. Die Bankschulden liegen laut Borghardt „im Rahmen“ und sind weniger als die Gesamtverbindlichkeiten von schätzungsweise 370 Millionen Euro, versichert der Manager ohne genauere Zahlen nennen zu können. Trotz der neuen Miteigentümer bleibt die Gründerfamilie Sauer der zweitgrößte Einzelaktionär, so dass deren Stimme weiterhin Gewicht haben wird. Wie die anderen Marktteilnehmer muss auch das deutsch-amerikanische Konglomerat, das im vergangenen Jahr gut 777 Millionen Euro umsetzte, neue Kunden bis Frühjahr 2008 mit der Auslieferung der Ware vertrösten. Deshalb sollen die Kapazitäten in den Werken ausgebaut werden. Woran es in der deutschen Zentrale im fränkischen Bessenbach am meisten mangelt, sind qualifizierte Arbeiter. „Wir suchen fast 100 neue Mitarbeiter – vom Schweißer bis zum Ingenieur“, erklärt Borghardt. Neuerungen wird es im Angebot geben, künftig werden auch deutsche Kunden die Holland-Produkte kaufen können (siehe Seite 42). Gleichzeitig soll mit dem Know-how der Franken der Trailerachsenverkauf in den USA angekurbelt werden. Im heimischen Markt fürchtet SAF-Holland keine Gefahr durch die eigenen Achsproduktionen der Trailerhersteller. Dank langfristiger Verträge werden künftig auch hohe Volumen der SAF-Holland -Achsen von den Trailerproduzenten abgenommen, versichert Borghardt. Gleichzeitig ist er für das kommende Jahr optimistisch gestimmt, dass die Verkäufe im neu aufgestellten Markt hoch bleiben werden. Die Franken wollen sich dem Wettbewerb stellen und verweisen auf das dichte Servicenetz, das für den neuen Global Player eine Trumpfkarte ist. ❙❚■ Rocco Swantusch

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Aufkommen im dritten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal

Aufkommensentwicklung Quartal 1/2022 bis Quartal 4/2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

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