DaimlerChrysler steht nach Informationen der "Financial Times Deutschland" kurz vor einer Allianz mit dem südkoreanischen Automobilkonzern Hyundai Motors. Der deutsch-amerikanische Konzern werde zehn Prozent des größten südkoreanischen Autoherstellers übernehmen als Basis eines Joint Ventures für das Nutzfahrzeuggeschäft in Südkorea. Durch die Allianz bekommt DaimlerChrysler Zugriff auf die Nutzfahrzeugsparte von Hyundai, die allein in Korea 60.000 Lastwagen und Busse produziert. Beide Unternehmen wollen außerdem gemeinsam ein Gebot für den hochverschuldeten koreanischen Autobauer Daewoo abgeben. Daewoo steht zur Versteigerung und besitzt wiederum den Nutzfahrzeughersteller Ssanyong. DaimlerChrysler, bislang im asiatischen Pkw- und Lkw-Markt eher schwach vertreten, hatte im März mitgeteilt, sich mit 34 Prozent am japanischen Autohersteller Mitsubishi beteiligen zu wollen. Diese Beteiligung bezog sich aber nur auf den Pkw-Markt, da Mitsubishi bei den Nutzfahrzeugen mit Volvo/Ford zusammenarbeitet. Der Einstieg in Korea könnte für DaimlerChrysler der Zugang zum expandierenden asiatischen Lkw-Markt sein.
DaimlerChrysler schließt Allianz mit Hyundai
Starke Ausgangsposition für den asiatischen Nutzfahrzeugmarkt