Stuttgart. Der Autokonzern DaimlerChrysler verzichtet auf den Bau einer neuen Fabrik in den USA für seinen Transporter Sprinter. Die Investition in Savannah (Georgia) sollte etwa 780 Millionen Euro betragen, sagte ein DaimlerChrysler-Sprecher am Mittwoch in Stuttgart. Als Begründung wurde die schwache Konjunktur in den nordamerikanischen und europäischen Märkten sowie in Lateinamerika genannt. "Der Markt ist nicht so, dass man große Investitionen in Nordamerika macht." In Georgia sollten jährlich etwa 50.000 bis 60.000 Sprinter gebaut werden. Einen genauen Termin für den Baubeginn hatte es jedoch nicht gegeben, weil sich DaimlerChrysler vorbehalten hatte, die Grundsatzentscheidung in diesem Sommer noch einmal anhand der aktuellen Konjunkturlage zu überdenken, sagte der Sprecher. Die Sprinter-Nachfrage könne vom Werk in Düsseldorf gedeckt werden. Dort werden jährlich rund 180.000 Sprinter gebaut. Die Kapazität könne dort noch um etwa 20.000 Stück gesteigert werden. (vr/dpa)
DaimlerChrysler baut keine Sprinter-Fabrik in den USA
Bestehende Nachfrage soll mit Produktion in Werk Düsseldorf gedeckt werden