Brüssel. China wird am EU-Satellitennavigationsprojekt Galileo mitarbeiten. Eine Vereinbarung dazu paraphierten vergangene Woche der Generaldirektor für Energie und Verkehr der EU-Kommission, François Lamoureux, und der Generalsekretär des chinesischen Ministeriums für Wissenschaft und Technologie, Shi Dinghuan. Dieser Schritt wird nach Ansicht von EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio dazu beitragen, das 3,5 Milliarden Euro teure Hochtechnologieprojekt zur "weltweit maßgeblichen Infrastruktur für den wachsenden Markt von Ortungsdiensten" zu machen. Der Entwurf der Vereinbarung wurde in nur einem halben Jahr ausgehandelt. Der EU-Verkehrsministerrat soll das Dokument am 9. Oktober billigen. Nach seiner Bestätigung durch Peking soll es auf dem EU-China-Gipfel am 30. Oktober unterzeichnet werden. Die Palette der Kooperation reicht von industrieller Fertigung über Marktentwicklung bis zur Lkw-Flottennavigation. (vr/dw)
China beteiligt sich an Galileo
Navigationssystem soll zur weltweiten Infrastruktur für Ortungsdienste werden