Bundesgericht prüft Ausbau des Flughafen Leipzig/Halle

28.07.2006 11:27 Uhr

Das 290 Millionen Euro teure Projekt mit 24-Stunden-Betrieb ist Grundlage für die Ansiedlung der Post-Tochter DHL

Leipzig. Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig will im Oktober abschließend den Ausbau des Flughafens Leipzig/Halle prüfen. Der zuständige vierte Senat plane Verhandlungstermine am 24. und 25. Oktober, bestätigte eine Sprecherin heute einen Bericht der „Leipziger Volkszeitung“. Als Reservetermin ist zudem der 26. Oktober vorgesehen. Im Eilverfahren hatte das Gericht im Mai 2005 grünes Licht für den Bau einer neuen Start- und Landebahn Süd gegeben. Das 290 Millionen Euro teure Projekt mit 24-Stunden-Betrieb ist Grundlage für die Ansiedlung der Post-Tochter DHL. Am Flughafen Leipzig/Halle soll neben Hongkong und Wilmington (USA) eines von drei zentralen Luftkreuzen des Unternehmens entstehen. DHL will am Airport bis 2012 rund 3500 Stellen schaffen. Weitere 7000 sollen im Umfeld entstehen. Dafür investiert DHL insgesamt 300 Millionen Euro am Flughafen Leipzig/Halle. Der Testbetrieb soll im Juli 2007 aufgenommen werden. Die Bauarbeiten für die Start- und Landebahn laufen bereits auf Hochtouren. Experten gehen davon aus, dass es im Hauptsacheverfahren höchstens um Änderungen von Details gehen kann. So ist zu prüfen, ob weitere Lärmschutzmaßnahmen erforderlich sind. Die klagende Bürgerinitiative verlangt einen Baustopp für die 3600 Meter lange Trasse. Dafür hatte der vierte Senat vor einem Jahr keine Gründe gesehen. (dpa/tz)

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