In den wichtigen Universalhäfen der so genannten Hamburg -Antwerp-Range gehen die Dinge vor dem Wind. Die florierende Konjunktur in Europa und wichtigen Märkten in Übersee sowie der günstige Wechselkurs zum US-Dollar beschert den Häfen deutliche Zuwächse beim Seegüterumschlag. Der größte belgische Seehafen, Antwerpen, legte im Berichtszeitraum um 14,1 Prozent auf 63,5 Millionen t zu und überschritt damit sein Spitzen-Halbjahresergebnis von 1998. Auch in den Bremischen Häfen steht die Entwicklung unter einem guten Stern. Wie der Senator für Wirtschaft und Häfen mitteilte, wurden im 1. Halbjahr mit 21,7 Millionen t rund 25,4 Prozent mehr Güter über die Kaikanten bewegt. In absoluten Zahlen sind das 4,4 Millionen t mehr. Sowohl in Hamburg, den Bremischen Häfen als auch in Antwerpen entwickelte sich der Containerverkehr zu dem Ladungsbringer und verbesserte sich in der Halbjahresbetrachtung im zweistelligen Bereich. Wachstumstärkster Containerhafen waren im 1.Halbjahr in der Hafen-Range die Bremischen mit 1,3 Millionen TEU (Standardboxen), was einem Plus von 33,8 Prozent entspricht. Antwerpen legte um 18,4 Prozent auf 1,9 Millionen TEU. Hamburg verbesserte sich um 13,6 Prozent auf 2,02 Millionen TEU. Rotterdam legte lediglich um 100.000 TEU auf 3,2 Millionen TEU zu (Verkehrsrundschau-Online berichtete). Zu schwachen Abschneiden Rotterdams trugen Kapazitätsengpässe bei den großen Containerdienstleistern bei. Sie führten zum zeitweiligen Verlust ganzer "Containerpakete". Auch für die zweite Jahreshälfte rechnen die vier Häfen mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung beim Güterumschlag.
Brummender Konjunkturmotor beschert den Häfen mehr Umschlagtonnen
Containerumschlag profitiert von guter Konjunktur und günstigem Dollarkurs