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Briefporto wird wohl teurer als bisher erwartet

11.02.2019 13:19 Uhr
Briefe mit Briefmarke
Das Briefporto könnte bis auf 90 Cent steigen
© Foto: Jürgen Fälchle/Fotolia

Wie aus Branchenkreisen verlautet, könnten die Kosten für einen Standardbrief auf 85 bis 90 Cent steigen.

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Bonn. Das Briefporto wird in diesem Jahr aller Voraussicht nach teurer als bisher erwartet. Auf Basis einer Verordnung des Bundeswirtschaftsministeriums soll es der Deutschen Post ermöglicht werden, das Porto deutlich anzuheben, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung” (Montag) berichtete. Branchenkreisen zufolge könnte das Porto für einen Standardbrief von aktuell 70 Cent auf 85 bis 90 Cent steigen. Der genaue Wert ist noch unklar - es geht nun um einen größeren Preisspielraum für alle regulierten Postprodukte zusammen, also auch für Postkarte oder Auslandsbrief. Wie hoch genau das Porto für einen Standardbrief sein soll, legt die Post später selbst fest. 

Positiv für den Verbraucher: Das Porto steigt später als bisher geplant. Statt zum April dürfte der Preissprung erst im Sommer erfolgen.

Briefmenge weiter rückläufig

Wegen der Digitalisierung sinkt die Briefmenge seit Jahren - um profitabel wirtschaften zu können, pocht das ehemalige Staatsunternehmen angesichts ihrer mehr oder minder konstanten Kosten auf eine satte Erhöhung. Laut „FAZ” gesteht das Wirtschaftsministerium der Post nun eine höhere Umsatzrendite zu. Ein Sprecher der Post begrüßte das Vorhaben der Regierung.

Mitte Januar bekam der Bonner Konzern zunächst einen Dämpfer von der Bundesnetzagentur - die Regulierungsbehörde gewährte der Post nur einen eher geringen Erhöhungsspielraum von 4,8 Prozent für alle regulierten Produkte zusammen. Damit hätte der Standardbrief wohl maximal auf 80 Cent steigen können und die anderen Briefsorten hätten etwa gleich teuer bleiben müssen. Der Post war das zu wenig. Nun bekommt sie Rückenwind aus dem Bundeswirtschaftsministerium, das die Postentgeltverordnung ändern und einen größeren Preisspielraum ermöglichen will. Ein Sprecher der Bundesnetzagentur sagte: „Wir sind informiert über die Pläne, die Verordnung anzupassen.” Details nennen wollte er nicht. Die Netzagentur ist dem Ministerium unterstellt. (dpa)

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