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Bremische Häfen: Kräftiger Schub für das Binnenschiff

17.01.2008 18:01 Uhr
Bremische Häfen: Kräftiger Schub für das Binnenschiff
4,8 Millionen Tonnen Umschlag in Bremischen Häfen: Binneschiff entlastet LKW-Verkehr (Bild: Arndt)
© Foto: Arndt

Binnenschiff entlastet den LKW: Im Kurzstrecken-Verkehr zwischen Bremen-Stadt und Bremerhaven erfolgreich

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Bremen. Der Verkehrsträger Binnenschiff profitiert vom wachsenden Seegüterumschlag in den Bremischen Häfen. Nach Berechnungen des Statistischen Landesamtes Bremen wurden zwischen Januar und September 2007 rund 4,8 Millionen Tonnen mit dem Binnenschiff im Zwei-Häfen-Bundesland umgeschlagen – ein Plus von 16,4 Prozent oder rund 0,7 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum. Der Schwerpunkt entfiel auf den Empfang mit rund drei Millionen Tonnen (plus 7,4 Prozent), während beim ausgehenden Verkehr rund 1,8 Millionen Tonnen t verblieben (plus 35,7 Prozent). Hinsichtlich seiner räumlichen Verteilung konzentrierte sich die mit dem Binnenschiff bewegte Ladungsmenge auf die Stadtbremischen Häfen. Für den Berichtszeitraum ermittelten die Statistiker rund 3,5 Millionen Tonnen, was einem Zuwachs von 460.000 Tonnen beziehungsweise 15,2 Prozent entspricht. Auf die Hafenanlagen in Bremerhaven entfielen rund 1,3 Millionen Tonnen (plus 19,7 Prozent). Die Trendaussage des Statistischen Landesamtes wird durch die Unternehmen der Bremer Verkehrswirtschaft bestätigt. „Ja, das Binnenschiff gewinnt an Terrain“, sagt Peter Viet, Betriebsleiter beim Umschlagbetrieb Hansakai im Holzhafen in Bremen-Stadt. Er selbst habe für sein Unternehmen „im letzten Jahr viel getan, um unseren Auftraggebern das Binnenschiff als Transportmittel, und zwar auch auf kurzen Strecken, schmackhaft zu machen“. Viet: „An unseren eigenen Zahlen können wir ablesen, dass unsere Bemühungen erfolgreich waren.“ Bei der positiven Entwicklung spielt der Container die entscheidende Rolle, so Viet. „Es geht nicht zu Lasten des LKW, sondern im Gegenteil: Der LKW wird entlastet.“ So seien Ende vergangenen Jahres gerade für größere Ladungspartien die erforderlichen LKW-Kapazitäten nur unter erheblichen Schwierigkeiten zu beschaffen gewesen. Viet: „Da waren wir froh, dass wir das Binnenschiff hatten.“ Zum starken Wachstum auf der kurzen Strecke – nach Bremerhaven sind es auf der Straße knapp 60 Kilometer – trägt auch der Umstand bei, dass die Containerumschlagbetriebe in Bremerhaven die Container so schnell wie möglich von ihren Anlagen haben wollen – weil der Platz knapp ist. Terminals in Bremen-Stadt bieten interessante Zwischenlagermöglichkeiten. Die Anlage der Firma Hansakai in Bremen wird – wie auch weitere Terminals in Bremen -Stadt – mit einem täglichen Binnenschiffs-Shuttle-Verkehr mit Bremerhaven verbunden. Er wird von der auf intermodale Transporte spezialisierten Bremer Acos-Gruppe betrieben. „Wir haben 2007 insgesamt rund 43.000 TEU zwischen Bremerhaven und Bremen-Stadt befördert – 6000 TEU mehr als im Jahr zuvor“, berichtet Cordula Radtke, Acos-Mitgesellschafterin und verantwortlich für die stark wachsende Binnschiffssparte. Aufgrund des erheblichen Mengenzuwachses habe man sich bei der eingesetzten Tonnage „am Limit“ bewegt. 120 TEU kann das zum Einsatz kommende Containerbinnenschiff Aviso I befördern. Nach VerkehrsRundschau-Informationen plant die Acos-Gruppe daher den Einsatz eines Schiffes mit einer höheren Transportkapazität. (eha)

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