Frankfurt. Der EMI übertraf zuletzt im Juli 2002 die 50-Punkt-Marke, die Wachstum von Schwäche trennt. Im Mai 2003 war mit 44.8 ein vorläufiger Tiefpunkt erreicht. Seitdem ging es wieder leicht voran, wenngleich noch immer im Bereich konjunktureller Schwäche. Hauptgrund für den aktuellen Sprung war ein deutlicher Zuwachs beim Neugeschäft. Der Teilindex kletterte auf 54,0 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Januar 2001. Gründe: bessere Binnennachfrage, auch bei der Einführung neuer Produkte, und ein besseres Exportgeschäft. Motor hier: die USA. Die September-Umfrage ergab das erste Produktionswachstum seit sechs Monaten. Allerdings setzten die Unternehmen dabei auf Produktivitätsgewinne und bauten weiter Stellen ab. Obwohl die Einkaufspreise deutlich sanken, zum Teil verursacht durch den hohen Kurs des Euro, sorgten Wechselkursbewegungen für die Verteuerung deutscher Exportgüter auf vielen Schlüsselmärkten. Die EMI-Daten des 3. Quartals sprechen für ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 0,1 Prozent zum Vorquartal. Mit einem Wachstum im 3. Quartal hätte Deutschland den Schritt aus der Rezession des ersten Halbjahres geschafft.
BME/Reuters Einkaufsmanager-Index: Erstes Geschäftswachstum seit 14 Monaten
Der saisonbereinigte BME/Reuters Einkaufsmanagerindex (EMI), Ausgabe Oktober 2003, lag im Berichtsmonat September mit 50,2 Punkten zum ersten Mal seit 14 Monaten wieder im Wachstum (August 48.8 Punkte).