Wittenberge. Die Teilnehmer der Elbschifffahrtstages in Wittenberge haben die Bundesregierung aufgefordert die zugesicherte Fahrrinnentiefe der Mittel- und Oberelbe langfristig zu garantieren. In der „Wittenberger Erklärung" sprachen sie sich für umweltverträgliche und kosteneffiziente Ausbaumaßnahmen aus. Neben stabilen Schifffahrtsverhältnissen auf der Elbe solle zudem ein leistungsfähiges Bahnnetz für den Güterverkehr im Elbstromgebiet entstehen.
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung meinte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, dass die „Wiederherstellung der Schifffahrtsverhältnisse auf den Stand vor dem Hochwasser vom August 2002 enorm wichtig" sei. Sein Ministerium versucht bis Ende 2010 für eine durchgängige Fahrrinnentiefe der Elbe von mindestens 1,60 Meter zwischen Hamburg und Dresden zu sorgen.
„Der internationale Warentransport wird weiter mit großer Dynamik wachsen und das künftige Verkehrsaufkommen kann mit der aktuellen Verteilung auf Straße, Schiene und Wasserstraße kaum bewältigt werden", sagte Thomas Lütje, Geschäftsführer der HHLA Container Terminals und Vorstandsvorsitzender des Vereins zur Förderung des Elbstromgebietes. „Kombinierten Verkehren, die das Binnenschiff einbinden und die freien Kapazitäten der Elbe sowie der angrenzenden Flüsse und Kanäle als Verbindung zwischen dem Hamburger Hafen und den wieder stark wachsenden Märkten Mittel- und Osteuropas nutzen, gehört die Zukunft." (cbr)