BGL-Kalkulationstabelle zu Kostenänderungen durch Arbeitszeitgesetz

17.11.2006 16:31 Uhr

Der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) hat eine Kalkulationstabelle „Gesamtkostensteigerung durch gesetzliche Arbeitszeitverkürzung“ erstellt. Die Tabelle kann am Ende dieser Nachricht kostenlos herunter geladen werden.

Frankfurt am Main. Obwohl die Änderungen des Arbeitszeitgesetzes (ArbZG) für die Beschäftigung im Straßentransport bereits zum 01.09.2006 in Kraft getreten sind, ließen sich ihre Auswirkungen auf die Kostensituation der Betriebe nur mit einer großen Spannweite beziffern, behauptet der BGL in einer Medienmitteilung. Ursache hierfür seien die sehr unterschiedlichen Einsatzbedingungen des Fahrpersonals in den einzelnen Transportmarktsegmenten. In einigen Bereichen fehle es zudem noch an Erfahrungen zur Handhabung des Ausgleichs von Beschäftigungsspitzen innerhalb des gesetzlich vorgeschriebenen Zeitraums von vier beziehungsweise sechs Monaten. In anderen Segmenten hätten die Marktpartner noch nicht die Möglichkeiten ausgelotet, durch Neugestaltung der Rampenorganisation Arbeitsabläufe zu optimieren, um unnötige, arbeitszeitintensive Tätigkeiten zu vermeiden, so der BGL weiter. Dennoch sei sicher, dass die Änderungen des Arbeitszeitgesetzes in den Betrieben zu Kostensteigerungen führen, die bei den Fahrpersonalkosten bis zu 20 Prozent ausmachen könnten. In welchem Ausmaß sich die jeweilige Kostenveränderung auf die Gesamtkosten niederschlage, könne der vom BGL erstellten Kalkulationstabelle Gesamtkostensteigerung durch gesetzliche Arbeitszeitverkürzung entnommen werden. Die Übersicht berücksichtigt dabei ausschließlich die Fahrpersonalkosten. BGL-Hauptgeschäftsführer Karlheinz Schmidt rät den Transport- und Logistikdienstleister daher, das Gespräch mit den Auftraggebern zu suchen. Und er mahnt: „Die im April 2007 zusätzlich noch in Kraft tretenden Änderungen im Bereich der Lenk- und Ruhezeiten werden ebenfalls nicht ohne Auswirkungen auf die Kalkulation besonders arbeitszeitintensiver Tourenumläufe bleiben.“

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