Frankfurt/Main. Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) reagierte mit Erleichterung auf den Kompromiss zur Ökopunkteregelung, die im Vermittlungsausschuss zwischen Europa-Parlament, EU-Verkehrsministerrat und Europäischer Kommission in letzter Minute erzielt wurde. "Diese Regelung bringt den deutschen Unternehmen eine berechenbare Perspektive für den alpenquerenden Verkehr durch Österreich auch in den nächsten Jahren", kommentierte BGL-Präsident Hermann Grewer die Brüsseler Einigung. Mit Blick auf erste empörte Reaktionen des österreichischen Verkehrsministers Hubert Gorbach bedauerte der BGL, dass es nicht gelungen sei, eine allseits akzeptierte Lösung zu finden. Gorbach bezeichnete den Kompromiss als "ökologische Bankrotterklärung". Der Kompromiss sieht Transitfreiheit vor für schadstoffarme LKW ab der Klasse Euro 3 sowie ein jährlich sich verringerndes Ökopunktekontingent für Euro 1- und Euro 2- Fahrzeuge für die Jahre 2004 bis 2006. Spätesten ab 2007 wird es kein Ökopunktesystem mehr für Österreich geben. (vr/diwi)
BGL begrüßt Ökopunkte-Kompromiss
Grewer: "Berechenbare Perspektive für den alpenquerenden Verkehr"