In Belgien und Spanien haben Fischer und Landwirte auch am Donnerstag ihre Proteste gegen die hohen Treibstoffpreise fortgesetzt. Die schwedischen Lastwagenfahrer dagegen haben am Morgen ihre mehr als sechstägigen Blockaden in mehreren Hafenzufahrten abgebrochen. Sie wollen nun mit der Regierung über eine Senkung der Benzinsteuern verhandeln. Die Autohersteller Volvo und Scania hatten zuvor mitgeteilt, dass die Produktion durch die Blockaden gefährdet sei, weil Zulieferungen ausgeblieben waren. Mit vielen Dutzend Traktoren haben am Donnerstag im ganzen Norden Belgiens hunderte Bauern die Straßen blockiert. Besonders Gent und Antwerpen waren von den Demonstrationen betroffen. Auch einige Autobahnabfahrten wurden gesperrt. Die Demonstranten fordern einen Ausgleich für die hohen Energiepreise. In Spanien haben Dutzende von Fischern mit ihren Kuttern die Häfen von Valencia, Castellon und Cartagena blockiert. In La Junquera bei Gerona in Nordostspanien blockierten Bauern die Autobahn nach Frankreich. In Cordoba im Süden löste die Polizei die seit zwei Tagen andauernde Blockade eines Treibstofflagers auf. Die großen Bauernverbände haben am Donnerstag in Verhandlungen mit der spanischen Regierung eine Annäherung in der Frage von Ausgleichszahlungen erzielt. Madrid will umgerechnet eine halbe Milliarde Mark aufbringen, um den Landwirten zu helfen, die Folgen der Benzinpreiserhöhung zu mildern. (dpa)
Belgien und Spanien: Fischer und Landwirte protestieren weiter
Schwedische LKW-Fahrer brechen Blockaden ab - Volvo und Scania meldeten Engpässe