Hamburg. Der Nivea-Hersteller Beiersdorf plant den Verkauf seines Logistik-Zentrums in Hamburg-Harburg und schließt damit die Neuordnung seiner Logistik-Kette zumindest in Deutschland vorzeitig ab. Der Käufer müsse die 148 Arbeitsplätze langfristig erhalten und weiterhin für Beiersdorf als Logistik-Dienstleister zur Verfügung stehen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mit. Die Beschäftigten könnten bei einem neuen Arbeitgeber in der boomenden Logistik-Branche bleiben oder in eines der Hamburger Beiersdorf-Werke wechseln. Beiersdorf hatte die Neuordnung der gesamten europäischen Konzernlogistik im Herbst 2005 angekündigt. Eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, Verkäufen, Verlagerungen und Umsetzungen war die Folge. Zuletzt hatte Beiersdorf erst vor wenigen Tagen den Verkauf der Seifenfabrik Hirtler im badischen Heitersheim bekannt gemacht. Das Projekt, das insgesamt rund 220 Millionen Euro kosten soll, war bis ins Jahr 2009 terminiert und sollte in Deutschland erst 2008 abgeschlossen sein. Im Ausland seien noch einige kleinere Maßnahmen offen, doch werde auch hier der Zeitplan möglicherweise vorzeitig abgearbeitet, sagte ein Beiersdorf-Sprecher. Durch die schnelle Umsetzung fallen Kosten früher als geplant an, doch auch Ersparnisse und Erträge aus der optimierten Logistik fließen eher. „In Deutschland sind keine Mitarbeiter entlassen worden“, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Bei der Florena GmbH in Waldheim/Sachsen, wo ein weiteres europäisches Beiersdorf-Produktionszentrum entstand, seien 60 Arbeitsplätze neu hinzu gekommen. (dpa)
Beiersdorf schließt Neuordnung der Logistik in Deutschland ab
Beiersdorf plant den Verkauf seines Logistik-Zentrums in Hamburg-Harburg: Käufer muss für Nivea-Hersteller als Logistik-Dienstleister zur Verfügung stehen